Illusion der Echtzeit

Imster Fastenkrippe: Sakrales Kunstwerk vollendet

Tirol
21.02.2021 20:00

Sie sind stolz auf ihre filigrane Schöpfung, die in rund 1500 kreativen Stunden entstand: Die Imster Krippenbauer präsentieren bis zum Ostermontag ihre Fastenkrippe, die mit den sechs neuen Porträtfiguren nun komplett ist.

Da leuchten die Augen, wenn sie die Entstehungsgeschichte erzählen. Und wenn während der zehnminütigen Illustration des Audioguides auch noch das Licht bei der „richtigen“ Station leuchtet, können sie den Stolz und die Begeisterung nicht mehr verbergen, die Schöpfer der Imster Fastenkrippe in den Räumlichkeiten der Krippenakademie Tarrenz-Imst.

„Normalerweise steht sie in der Johanneskirche“, bedauert Obmann Hanspeter Aschaber, „aber da ist wegen Corona alles zu. Und normalerweise kommen von überall her die Busse, so bekannt ist unsere Fastenkrippe.“ Nun residiert sie in den Vereinsräumlichkeiten nahe der Johanneskirche. Auf zehn Quadratmetern erzählt sie die Leidensgeschichte Jesu in zwölf Stationen - vom Einzug nach Jerusalem bis zur Kreuzigung.

1500 Stunden Arbeit
Alles andere als eine Leidensgeschichte war die zwei Jahre dauernde Schöpfung. Die „Krippeler“ um Aschaber, Wernfried Poschusta und die Singer-Zwillinge schufen in rund 1500 Kreativstunden mit kaum vorstellbarer Detailverliebtheit die einzigartige Passionskrippe, die zumindest im Oberland ihresgleichen sucht.

Einzigartig sind auch die 110 Figuren, gefertigt in filigraner Handarbeit vom Familienbetrieb Heide im Schnitzermekka Gröden. Ivonne Demetz ließ es sich als symbolischen Akt nicht nehmen, die letzten sechs Figuren trotz vieler Corona-Formalitäten persönlich von Südtirol nach Imst in die Krippenakademie zu bringen. Dann lüftet sie das Geheimnis: „Wenn ihr genau schaut, sind die sechs Gesichter, die beim Einzug nach Jerusalem Jesus huldigen, nach den Porträts der Krippenbauer geschnitzt.“

Das Gesamtkunstwerk kann bis zum Ostermontag täglich von 13 bis 17 Uhr bewundert werden, sonntags bereits ab 10 Uhr.

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