Nach Winterpause

Auch das Fahrrad braucht ein Frühjahrsservice

Alfred Brückl rät zum professionellen Frühjahrscheck für das Rad. Bei E-Bikes gibt es dabei auch Updates für Motor und Akku

(Bild: Horst Einšder)

Mit dem wärmeren Wetter steigt nach der Winterpause auch die Lust aufs Radeln. Bevor man in die Pedale treten kann, sollte das Zweirad aber einem Service unterzogen werden. Rechtzeitig einen Termin sichern! Der Radhandel kämpft ausgerechnet jetzt mit Lieferproblemen bei neuen Rädern und im Zubehörbereich.

Das Corona-Jahr 2020 hat auch in Oberösterreich einen Radboom ausgelöst. In unserem Bundesland gibt es eine Million Fahrräder. Die Drahtesel haben damit die Autos überrundet. VCÖ-Sprecher Christian Gratzer: „Rund die Hälfte der Alltagswege der Oberösterreicher sind kürzer als fünf Kilometer, eine ideale Distanz für das Fahrrad.“ Radfahren schont Geldbörsel und Klima und gleicht Bewegungsmangel im Lockdown aus.

Längere Wartezeiten auch in der Werkstatt
Bevor man in die Pedale tritt, sollte man sich einen Termin zum Service-Check sichern. „In der Werkstatt kann es in den nächsten Wochen eng werden“, weiß der Linzer Fahrradexperte Alfred Brückl, der zur professionellen Überprüfung rät. „Selbst kann man zuhause aber eine Sichtkontrolle bei Reifen, Licht, Bremsen und Schaltung vornehmen. Rost zieht die Funktionalität in Mitleidenschaft.“

Lieferketten durch Corona unterbrochen
Geduld ist auch beim Neukauf oder bei Ersatzteilen nötig. „Durch Corona wurden die Lieferketten unterbrochen, was zu langen Wartezeiten führen kann. Unser Ersatzteillager ist derzeit gut gefüllt. Wer aber Spezialwünsche hat, muss mit Wartezeiten rechnen.“ Bis zu einem halben Jahr Verzögerung ist möglich.