Schleifarbeiten

Lange Nächte für leisere Züge

Oberösterreich
21.02.2021 15:00

2500 PS, 398 Tonnen schwer - das steht auf der Visitenkarte des Schleifzuges, der bis 11. März das Schienennetz der ÖBB in Oberösterreich auf Vordermann bringt. 20 Kilometer Gleise und 13 Weichen werden bearbeitet, damit die Züge wieder leiser fahren. Gewerkt wird dafür in der Nacht.

Auf der Anzeigetafel am Bahnsteig 1 des Bahnhofs in Neukirchen bei Lambach, auf der normal Details zum nächsten Zug abzulesen sind, ist abwechselnd „Bitte Vorsicht“ und „Achtung Zugfahrt!“ zu lesen. Es herrscht Stille, bis das Surrgeräusch immer lauter wird, welches das 65,7 Meter lange Gefährt begleitet, das - funkensprühend - derzeit Schienen in Oberösterreich ein neues Profil verleiht.

Erst um 5.35 Uhr ist Schluss
Freitag kurz nach 22 Uhr startet der Schienenschleifzug der Firma Speno in Wels, um die 2,7 Kilometer zwischen Lambach und Breitenschützing zu bearbeiten. Mit höchstens fünf Stundenkilometern werden die Arbeiten durchgeführt. Der Streckenabschnitt ist in der Zeit gesperrt. Es wird eine lange Nacht. Erst um 5.35 Uhr ist Schluss. „Die Züge sind danach wieder leiser unterwegs“, sagt Martin Auinger von der ÖBB-Infrastruktur AG, der mit Walter Hasipether-Stockmayr und seinen Mitarbeitern die Arbeiten im Blick hat.

Funkenflug birgt Gefahren
Der beim Schleifen entstehende Funkenflug birgt Gefahren. Auch bei der Durchfahrt in Neukirchen wird’s kurz brenzlig. Der Zug hat den Bahnhof verlassen, als Auinger auf den Gleisen kniet, eine Flamme zu sehen ist. „Da hat ein Kabel gebrannt, alles okay“, gibt er dann Entwarnung.

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