In die Jahre gekommen

Kläranlage: Neubauverschlingt 110 Millionen Euro

Die Kläranlage in Klagenfurt ist in die Jahre gekommen; ein Neubau ist geplant.

(Bild: Hannes Wallner)

Die Kläranlage der Landeshauptstadt ist in die Jahre gekommen. Trotz ständiger Modernisierungen muss nach gut 50 Jahren ein Neubau her. Rund 35 Millionen Euro an Rücklagen stehen für das Projekt bereit, das auf dem bestehenden Areal verwirklicht werden soll. Vizebürgermeister Wolfgang Germ drängt auf einen raschen Baubeginn. Die Kosten betragen 110 Millionen Euro.

Jeden Tag werden in der Klagenfurter Kläranlage 40 Millionen Liter Abwasser aus der Landeshauptstadt sowie aus zwölf Umlandgemeinden geklärt. Mit mehr als 50 Jahren ist diese Kläranlage jetzt aber am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt.

Laufend Maßnahmen gesetzt
Um die Einsatzfähigkeit zu gewährleisten, wurden in den vergangenen Jahren laufend Maßnahmen gesetzt. So wurden zum Beispiel bei der Grobrechenanlage leistungsfähigere Rechengutwäscher angebracht, das Rührwerk wurde verbessert und das Zwischenklärbecken saniert. „Diese Maßnahmen waren einerseits notwendig, zugleich wurde darauf geachtet, dass modernisiert wird und die Anlage in weiterer Folge kostenreduziert arbeiten kann“, erklärt Stadtvize Wolfgang Germ. Durch die gesetzten Investitionen habe außerdem die Klärschlamm-Menge reduziert werden können.

Wolfgang Germ und Gerhard Hohl, Leiter der Kläranlage.

(Bild: Stadtkommunikation/Peter Just)

Neubau ist notwendig
In den nächsten Jahren muss aber ein Neubau errichtet werden. „Es gibt bereits einen einstimmigen Beschluss für den Neubau der Kläranlage. In den nächsten Jahren muss mit Hochdruck an der Umsetzung dieses für Klagenfurt so wichtigen Projekts gearbeitet werden“, meint Germ. Errichtet werden soll die neue Kläranlage ja auf dem bestehenden Areal.

Rund 110 Millionen Euro Kosten
Die Gesamtkosten für das Neubauprojekt belaufen sich auf etwa 110 Millionen Euro. Die Kosten werden von der Stadt Klagenfurt, dem Land und dem Abwasserverband getragen. Die Stadt Klagenfurt habe in den vergangenen Jahren, so der Vizebürgermeister, an die 35 Millionen Euro an Rücklagen für den Neubau zur Seite legen können.