Wechsel in Schweiz

Peischl nicht mehr Co-Trainer des ÖFB-Nationalteams

Fußball
08.12.2010 21:15
Heinz Peischl hat seine Funktion als Assistenztrainer der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft auf eigenen Wunsch zurückgelegt und arbeitet ab 1. Jänner 2011 als Sportchef des FC St. Gallen. Der Burgenländer wurde bereits am Mittwoch, einen Tag vor seinem 47. Geburtstag, vom Schweizer Super-League-Verein offiziell präsentiert, bei dem er von Jänner 2003 bis April 2005 als Trainer engagiert war. Als alleiniger Co-Betreuer unter Teamchef Dietmar Constantini fungiert damit Manfred Zsak.

Constantini bedauerte laut ÖFB den Abgang seines Kollegen. "Ein schmerzvoller Verlust, denn Heinz hat einen hervorragenden Job beim Nationalteam gemacht, und er war so wie auch Zsak ein immens wichtiger Mitarbeiter an meiner Seite. Es ist mir nicht leicht gefallen, den Wechselabsichten meines langjährigen Wegbegleiters zuzustimmen, aber seine neue Tätigkeit ist eine tolle Chance, die man ihm einfach nicht verbauen darf."

Peischl zum Abschied: "Viel Wehmut dabei"
Auch Peischl selbst fiel der Abschied nicht leicht. "Ich freue mich natürlich auf meine Rückkehr in die Schweiz, doch gleichzeitig ist viel Wehmut dabei, der Nationalmannschaft samt des eingespielten Trainerteams Lebewohl zu sagen", sagte der Trainer, dessen Job beim ÖFB nicht nachbesetzt wird. "Wir haben nach mittlerweile fast zwei Jahren Zusammenarbeit ein perfekt eingespieltes Trainerteam und gemeinsam mit Zsak und Franz Wohlfahrt, aber auch Athletik-Coach Mike Steverding, sind wir für alle schwierigen Aufgaben, die uns in Zukunft bevorstehen, bestens gerüstet", meinte Constantini.

Peischl künftig auch für Nachwuchs verantwortlich
Peischl tritt in St. Gallen die neu geschaffene Stelle des Sportchefs und CEO an. Der bald 47-Jährige, der beim Tabellen-Neunten der Super League einen Dreijahres-Vertrag unterschrieb, wird nicht nur für die Zusammensetzung der Kampfmannschaft verantwortlich sein, sondern auch den gesamten Nachwuchsbereich koordinieren.

Als Spieler wurde drei dreifache ÖFB-Internationale mit dem FC Tirol je zweimal Meister (1989, 1990) und Cupsieger (1989, 1993). Die erste Station seiner Betreuerlaufbahn absolvierte Peischl von 1995 bis 1999 als Co-Trainer und kurzzeitiger Chefcoach ebenfalls in Innsbruck. 2001 ging er in die Schweiz zum FC Wil, mit dem der ehemalige Defensivspieler auf Anhieb in die oberste Liga aufstieg. Es folgten Engagements bei St. Gallen (2003 - 2005), FC Thun (2006 - 2007) und ASK Schwadorf (2007 - 2008), ehe er im Frühjahr 2009 von Constantini zum ÖFB-Betreuerstab geholt wurde. Dort galt Peischl als engster Vertrauter des Teamchefs.

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(Bild: KMM)



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