30.000 Kontrollen

Gemeindebau: Viel mehr Strafen für Müllsünder

Wien
18.02.2021 06:00
Mangelnde Sauberkeit war in der Vergangenheit in Gemeindebauten oft ein Grund zur Beschwerde. Nach einer „Krone“-Aktion reagierte Wiener Wohnen und verdoppelte seit 2019 die Ordnungsberater. Mit Erfolg: Die Meldungen über Verunreinigungen gingen zurück, zugleich stieg die Zahl der Strafen massiv an.

Die Corona-Krise wirkt sich auch auf das Leben in den Gemeindebauten aus. Die Mieter verbringen durch die Lockdowns, die Kontaktbeschränkungen oder wegen Homeoffice deutlich mehr Zeit in der eigenen Wohnung oder in der unmittelbaren Umgebung.

Für die Ordnungsberatung ist es dadurch umso wichtiger, Präsenz zu zeigen. Die Aufstockung von 20 auf 40 Mitarbeiter kam genau richtig. 2020 wurden insgesamt 30.000 Kontrollen in den städtischen Wohnhausanlagen durchgeführt, fast doppelt so viele wie im Jahr davor. „Ein gutes Miteinander funktioniert nur, wenn sich alle an bestimmte Regeln halten“, ist Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ überzeugt. Es sei daher sehr wichtig, dass vonseiten der Stadt Maßnahmen für mehr Ordnung und Sicherheit gesetzt würden.

13.000 Informationsgespräche wurden im vergangenen Jahr zum Thema Reinhaltung und Hausordnung durchgeführt. Nicht immer war es damit getan: 483 Organverfügungen wurden ausgestellt - mehr als fünfmal so viele wie 2019. Die stärkere Präsenz dürfte hier durchschlagen. Positiv: Die Zahl der Meldungen über Verletzungen des Reinhaltegesetzes ging auf 45.000 (-9000) zurück.

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Von diesen Maßnahmen profitiert zuallererst die übergroße Mehrheit der Mieter, die sich an Regeln für ein gutes und sicheres Zusammenleben hält.

Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ)

Die starke Kontrolltätigkeit wird heuer fortgesetzt. Zugleich sind auch wieder Schwerpunktaktionen, wie z. B. Müllplanquadrate, geplant.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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