Hotline hat versagt

Das Chaos um die Impfanmeldungen in Villach

(Bild: stock.adbe.com/terovesalainen)

Hunderte Villacher müssen sich erneut für die Corona-Impfung anmelden. Vormerkungen über eine Hotline wurden nicht übernommen.

Die Voranmeldung zur Corona-Impfung sorgt in Villach derzeit für Verwirrung. Hunderte Bürger, die sich über eine Hotline zur Corona-Impfung vorgemerkt haben sollen, müssen sich jetzt erneut über die offizielle Plattform des Landes registrieren. „Der Gesundheitsstadtrat hat mit einer eigenen Hotline einen Alleingang gemacht, der nicht mit der Corona-Gruppe der Stadt abgeklärt war“, ärgert sich Bürgermeister Günther Albel. Die Betroffenen - es handelt sich dabei um die Altersgruppe der Unter-80-Jährigen - werden vom Gesundheitsamt der Stadt angeschrieben. „Ich muss mich als Bürgermeister für diese Peinlichkeit entschuldigen“, so Albel weiter.

Als Bürgermeister muss ich mich für diese Peinlichkeit entschuldigen. Durch diesen Alleingang entstand Unsicherheit.

Günther Albel, Bürgermeister Villach

Der zuständige Gesundheitsstadtrat Christian Pober sieht keine Verfehlung. „Seitens des Landes gab es die klare Vorgabe, die Namen zu melden. Plötzlich wurden diese nicht mehr angenommen.“ Vor diesem Problem würden einige Gemeinden stehen, die eine solche Vormerkung für ihre Bürger gemacht haben.

„Für die Gruppe der Über-80-Jährigen wurden die Anmeldungen aus Städten und Gemeinden angenommen. Dies wurde mit dem Start der offiziellen Impfplattform abgeschlossen und so kommuniziert“, entgegnet Landessprecher Gerd Kurath. Wer sich jetzt über die Landes-Plattform vormerken lasse, müsse daher keine Benachteiligung befürchten.