Im Pinzgau:

Warteschlangen und abgesagte Termine

Barbara Weissacher, Friseurin in Taxenbach

(Bild: Roland Hölzl)

Die Pandemie zehrt - das ist den Pinzgauern am Montag, dem ersten Tag mit Corona-Lockerungen, anzusehen. Die „Krone“ schaute sich um.

Patricia Karadza aus Zell am See freut sich wie viele andere über die mit Montag eingeführten Lockerungen: „Die vorgeschriebenen Schnelltests machen mir nichts aus. Durch das negative Ergebnis kann ich jetzt schon meine Termine wahrnehmen.“

Kleine Warteschlange vor einem Geschäft in Zell am See-Schüttdorf

(Bild: Roland Hölzl)

Vor einigen Geschäften, wie im Zeller Ortsteil Schüttdorf, waren kleinere Warteschlangen zu sehen. Etliche Autos parkten auch vor den Baumärkten. Und auch körpernahe Dienstleister, wie die Friseure, dürfen nun wieder arbeiten: „Das freut mich natürlich. Nur haben sehr viele Kunden wegen der Testpflicht ihre Termine abgesagt, das ist ein kleiner Wermutstropfen. Das sind sicher die Hälfte gewesen“, erzählt die selbstständige Friseurin Barbara Weissacher aus Taxenbach. Durch die Absagen wären bei Weissacher auch spontan Termine zu haben. „Gerade bei den älteren Kunden wirkt sich das Testen aus, da sie mehr Wege haben.“ Weissacher hätte einen alternativen Vorschlag: Den Schnelltest einfach direkt beim Friseur machen. „Wenn die Kinder das in der Schule schaffen, dann ist das auch Erwachsenen zuzutrauen.“ Natürlich mit Einhaltung aller Regeln: von FFP2 bis Quadratmeter-Regel.