Vor der Pick-Runde

Schalter umlegen ist längst überfällig

Salzburg
09.02.2021 19:10
Eisbullen fahren in der von Corona bestimmten Saison Achterbahn. McIlvane-Truppe ist noch immer zu leicht aus dem Konzept zu bringen. Auch bisherige Saisonbilanz lässt für Pick-Runde nichts Gutes erahnen.

Salzburgs Mannschaft hat auch in dieser Eishockeyliga-Saison genug Qualität. Davon ist die Mehrheit der Fachleute auch nach dem Grunddurchgang überzeugt. In dem aber die McIlvane-Boys bis zum Schluss Achterbahn fuhren. Als Fünfter mit nur 68 Punkten im zehnten Zwischenrunden-Jahr die zweitschlechteste Platzierung ansteuerten – nur ’12/13 ging es überhaupt als Achter in die Flop-Runde. Erklärungen dafür gibt es einige.

Wie die deutliche Verjüngung, das Corona-Wirrwarr, in dem die Eisbullen erst dem Virus am längsten die Stirn boten, dann dafür umso härter getroffen wurden. Auch mit einem Nachtragsprogramm, das die Cracks teilweise überforderte. Womit man die Verletzungsmisere (zuletzt Chorney) ins Treffen führen muss. Wie das Nachrüsten auf dem Legionärssektor, das auch das Teambuilding einbremste. Einkaufen hätte man aber so oder so müssen – nicht nur wegen der Abgänge der deutschen Vorzeige-Talente Peterka und Schütz.

In gehörigen Erklärungsnotstand kommen indes nicht nur die Bulls, wenn es um die Frage geht, warum die Konstanz fehlt, Kleinigkeiten in einer Partie plötzlich dafür sorgen, dass Spiel-System und -Plan total abhanden kommen, Chaos herrscht. Da gab es gerade seit Neujahr mehr Rück- als Fortschritte. Trainer McIlvane ist gefragter denn je.

Ohne Selbstvertrauen, ohne Sicherheit wurde die Torproduktion zur Qual, kam die Defensive oft in die Not. Da drückte selbst so manche Mega-Stütze wie Goalie Lamoureux, als sie verwundbar wurde, per Körpersprache eine Verunsicherung aus.

Den Schalter umzulegen, ist längst überfällig. Die Hoffnung von Stürmer Mario Huber: „Wir wollen für die Pick-Runde den Reset-Knopf drücken, als Erster ins Play-off einziehen.“ Da gilt es ab Sonntag gegen die Top vier mit den „Überfliegern“ Bozen, KAC zu bestehen. Ein Quartett, gegen das McIlvane und Co. bisher nur 17 der 48 Punkte holten. Noch das Beste: die ausgeglichene Fehervar-Bilanz!

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