Lokalaugenschein

Freundlichkeit ist an den Grenzen Trumpf

Tirol
09.02.2021 07:00

Lückenlos kontrollierten Bundesheer und Polizei am Montag die Grenzen am Brenner und in Scharnitz. Die Beamten agierten beim Lokalaugenschein der „Krone“ sehr umsichtig.

Bis zu 800 Kraftfahrzeuge passieren täglich die Tiroler Grenze in Scharnitz. Am Montag gegen 11.30 Uhr waren es bereits 200. Für die Anhaltungen ist die Polizei zuständig, zwei Bundesheerangehörige machen die Gesundheitskontrollen. Sehr viele Studenten, Pendler, Deutsche, die ihre Verwandten in Tirol besuchen wollen, und Sportler, die in Seefeld trainieren, kommen nach Tirol. Die Grenzorgane fragen freundlich nach negativem Test, Arbeitsbestätigung oder anderen Berechtigungsnachweisen für das Passieren der Grenze. Ein Scharnitzer, der mit deutschem Kennzeichen einen Arztbesuch in der Heimat vorhat, muss den Arzttermin den Kontrolleuren belegen. Ausreden, man sei bloß nach Deutschland gefahren, um Zigaretten zu holen, hören die Beamten nur noch selten. Das wäre dann der Quarantänefall.

Am Bundesstraßengrenzübergang Brenner herrscht unterdessen fast gähnende Leere. Die Soldaten legen eine Pause ein, zwei Polizisten kontrollieren einen Kleintransporter. Mittags ist keine Reisezeit für Tagespendler, für die Polizisten heißt es wieder auf „Kundschaft“ warten. Es werden wohl lange Stunden

Gegenüber auf der Autobahn ist hingegen einiges los. Auch hier sorgen die Beamten für ein durchaus freundliches Klima. Entsprechend kommt es von den Reisenden zurück. Die vier Südtirolerinnen in einem Pkw präsentieren sofort ihren negativen Test, wenig später verständigt sich der Grenzpolizist auf Italienisch mit einem Kraftfahrer. Reisende, die nur über Österreich weiter nach Deutschland oder zum Beispiel Polen wollen, werden aufgefordert, keinen Halt in Österreich einzulegen. Dann heißt es „Auf Wiedersehen!“

Peter Freiberger, Kronen Zeitung

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