Hoteliers hoffen

Das lange Warten auf den ersten März

Die Wintersaison ist angezählt - geht sie auch noch k.o.?

(Bild: Andreas Haller/Montafon Tourismus)

Seit Monaten warten die Hoteliers darauf, endlich wieder Gäste begrüßen zu dürfen. Derzeit steht eine Öffnung der Hotellerie Anfang März im Raum, doch das Infektionsgeschehen lässt auch dieses Datum wackeln. Darum konzentrieren sich die Hoteliers jetzt schon darauf, die Nebensaison attraktiv gestalten zu können.

Viele Hotels haben im späten Frühjahr normalerweise geschlossen, bevor sie in die Sommersaison starten. Heuer könnte das anders sein. Nachdem sich ein Komplettausfall der Wintersaison abzeichnet, wollen viele Hoteliers zumindest die Nebensaison nutzen, um Gäste willkommen heißen zu können. Die Landesvorsitzende der Hoteliervereinigung, Heike Ladurner-Strolz, denkt selbst schon darüber nach, wie man die Zwischensaison attraktiv gestalten könnte - immer unter der Voraussetzung, dass überhaupt wieder geöffnet werden darf.

„Dann braucht es natürlich auch entsprechende Angebote vor Ort. Die Seilbahnen müssen ihren Betrieb fortsetzen, Golfplätze und Museen müssen geöffnet haben, es braucht ein gewissen Grundrauschen“, erklärt Ladurner-Strolz. Ob sich dieses Grundrauschen aber einstellt oder nicht, liegt nicht im Einflussbereich der Hoteliers, dafür braucht es die Aufhebung des Lockdowns.

Die Hotels wollen jedenfalls öffnen, ist sich die Landesvorsitzende sicher - und zwar sobald es gesetzlich erlaubt ist. „Mitte Februar soll entschieden werden, ob im März geöffnet werden darf oder nicht“, berichtet Ladurner-Strolz. Während kleine und mittlere Betriebe eine Vorlaufzeit von nur zwei Wochen stemmen könnten, stelle diese kurze Zeitspanne große Betriebe schon eher vor Herausforderungen. Und manch ein Hotelier hat diese Saison schon komplett abgeschrieben und öffnet sein Haus erst wieder im Sommer, so etwa die Betreiber des „Löwen“ in Schruns.