Diese Nachricht lässt dieser Tage viele Anwohner in der Auerspergstraße hellhörig werden: Inmitten der Krise plant der Bauträger Kainz, sein ehemaliges Bürogebäude in ein Kapselhotel umzubauen: In drei Sälen sollen bis zu 100 Menschen in versperrbaren Schlafkojen nächtigen können.
Bei den Nachbarn stößt dieses Konzept auf wenig Gegenliebe – längst nicht nur wegen Bedenken bezüglich Verkehrskonzept und der Einhaltung der Mindestgrößenvorgaben.
„Es ist eigenartig, dass die Stadt auf Qualitätstourismus setzen und gleichzeitig ein Projekt genehmigen will, das Massentourismus begünstigt“, sagt ein Anrainer.
Beim Bauträger sieht man das anders: Ein Verkehrskonzept liege vor, Parkplätze gebe es genug. Generell würde man die geltenden gesetzlichen Vorschriften einhalten. Das Hotel-Projekt sei trotz der Flaute in der Stadthotellerie wichtig.
Die Stadt „lebt vom Tourismus“, sagt Projektleiter Albert Tatzreiter: „Wir planen hier ein Premium-Produkt, Zielgruppe sind 18 bis 30-jährige Gäste, die durch Europa reisen.“
Noch liegt keine Genehmigung für das Projekt vor: „Die bau- und betriebsrechtliche Einreichung liegt vor. Derzeit wird geprüft“, sagt Baurechtsamts-Chef Alexander Würfl.
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