31.01.2021 07:00 |

Mozartwoche 2021

Furioses Finale mit großer Barenboim-Gala

Es ist vollbracht. Auch ohne Live-Publikum wird die Salzburger Mozartwoche 2021 für Klassik vom Feinsten in Erinnerung bleiben. Am Schlusstag zieht das Festival noch einmal alle „Star-Register“ – vom Klavierduo der in Würde gealterten Jugendfreunde Martha Argerich und Daniel Barenboim bis zum Orchesterkonzert.
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Daniel Barenboim im Klavierduo mit Martha Argerich, Daniel Barenboim als Dirigent der Wiener Philharmoniker, Daniel Barenboim als Klaviersolist – den Schlusstag der Salzburger Mozartwoche hat Intendant Rolando Villazón als große Barenboim-Gala programmiert. Und es schwingt wohl auch etwas Dankbarkeit mit. Seit mehr als 50 Jahren hält der Stardirigent, der von der Staatskapelle Berlin ob seiner Verdienste zum „Chefdirigenten auf Lebenszeit“ ernannt wurde, der Mozartwoche die Treue. Mit mittlerweile 78 Jahren ist er ein Urgestein des Festivals.

Im ersten der beiden Sonntags-Konzerte (18 Uhr) ist der musikalische Tausendsassa als Kammermusiker im Klavierduo zu erleben. Daniel Barenboim und Martha Argerich – als Kinder in Argentinien schon Spielkameraden und später durch eine enge Künstlerfreundschaft verbunden – interpretieren Mozartsonaten für Klavier zu vier Händen bzw. zwei Klaviere.

Danach schreitet der Maestro zur Abschlussgala der Mozartwoche ans Pult der Wiener Philharmoniker, um u. a. der „Prager Symphonie“ und dem c-Moll-Konzert für Klavier und Orchester künstlerisches Leben einzuhauchen (20 Uhr). Unter Musikwissenschaftlern gilt dieses Klavierkonzert als „kühnster und visionärster aller Beiträge Mozarts zur Gattung“. Solopianist ist – wie sollte es an diesem Tag anders sein – Daniel Barenboim höchstpersönlich.

Und als ob damit nicht schon genug Akzente gesetzt wären, betritt im Konzert mit den Wiener Philharmonikern auch noch Operndiva Cecilia Bartoli die Bühne. Ihre Arie „Ch'io mi scordi di te? Non temer, amato bene“ hat Mozart ursprünglich für die Sopranistin Nancy Storace (die allererste Figaro-Susanna) geschrieben. Ein Glanzstück mit Geschichte.

Das Schlusskonzert erklingt nicht nur als Stream auf Fidelio, sondern unter dem Motto „Salzburg feiert Mozart!“ auch auf ORF III.

Thomas Manhart
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