Projektstart offen

Der Kapuzinerberg bekommt mehr Steinschlag-Netze

Salzburg
25.01.2021 10:00
Nach dem Felsschlag beim Haus der Stadtgeschichte am Fuße des Kapuzinerberges schließt die Baupolizei eine Einsturzgefahr des Gebäudes aus. In den nächsten Wochen sollen die Felsbrocken abtransportiert werden. Die Stadt will den Kapuzinerberg in Zukunft noch besser absichern. Das Konzept ist bereits ausgereift.

Nach dem massiven Felsschlag auf das Stadtarchiv am Samstag nahm ein Statiker der Baupolizei die Stützsäulen im Lesesaal unter die Lupe. „Es besteht keine Einsturzgefahr“, heißt es dazu aus dem Magistrat. Der Abtransport der rund 60 Tonnen Gesteinsmaterial soll einige Wochen dauern. „Das ist vergleichbar mit zehn Lkw-Fuhren“, rechnet Landesgeologe Rainer Braunstingl vor. Grund zur Sorge vor weiteren Felsschlägen in der Stadt besteht laut Braunstingl nicht. „Die Stadtberge sind sehr sicher. Salzburg hat seit 1670 mit den Bergputzern eine der ältesten Felssicherungstruppen auf der ganzen Welt“, weiß der Experte. Dennoch will die Stadt den Kapuzinerberg in den kommenden Jahren noch sicherer machen. „Die Budgetmittel sind bereits reserviert“, so Baustadträtin Martina Berthold (Grüne).

Drei Millionen Euro für Steinschlag-Maßnahmen
Das Konzept in Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung umfasst mehrere Teile. „Schutznetze, Forstbewirtschaftung und Kontrollen durch die Bergputzer“, erklärt Gebietsleiter Anton Pichler. Laut Pichler sind drei Millionen Euro für das Schutzprojekt am Kapuzinerberg budgetiert. Der Start ist jedoch noch offen. „Sobald das Projekt bewilligt ist, beginnen wir mit den Maßnahmen am Kapuzinerberg“, betont Anton Pichler.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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