Herr Mittermair, wie viele Patienten kommen derzeit nach Pisten-Unfällen zu Ihnen?
Das, was sich derzeit hier mit Skiunfällen abspielt, hält sich definitiv noch in Grenzen.
Eine Kritik an der Skigebiets-Öffnung lautet, dass die Krankenhäuser in Zeiten beschränkter Kapazitäten noch mehr belastet werden, weil Verletzte aus den Skiregionen versorgt werden müssen.
Die Öffnung der Pisten und Lifte ist eine politische Frage. Es ist jedoch so, dass nur ein Prozent aller Ski-Unfallpatienten zu uns auf eine Intensivstation kommt. Das System würde also derzeit bei uns nicht überlastet werden.
Was ist Ihre persönliche Meinung über den Lift-Betrieb?
Momentan sehe ich hier kein Problem. Die Menschen bewegen sich zumindest an der frischen Luft. Das ist besser, als sie sitzen zu Hause, kommen auf dumme Gedanken und betrinken sich. Wir haben bereits bei uns im Krankenhaus beobachtet, dass das teilweise ein Problem ist.
Das heißt?
Man merkt als Mediziner, wenn die Leute eingesperrt sind.
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