Silvesterfeuerwerk

Die großen „Kracher“ wandern zurück ins Lager

Tirol
31.12.2020 10:00

Nur mehr wenige Stunden, dann wird das neue Jahr begrüßt. Wie die „Krone“ berichtete, herrschen wegen des Lockdowns in vielen Orten strenge Bestimmungen hinsichtlich der Feuerwerkskörper. Deren Verkauf ist jedenfalls offiziell erlaubt. Die „Tiroler Krone“ machte einen Lokalaugenschein bei den Anbietern.

Diese mussten wegen des Lockdowns die Art des Verkaufs jedoch anpassen. So auch Günter Mayr, der in der Innsbrucker Innenstadt in einem Geschäft arbeitet, das neben Kostümen für Faschings- und Halloweenpartys auch Feuerwerkskörper verkauft. Die Kunden müssen ihre Bestellung im Vorfeld telefonisch durchgeben. Ein Schmökern im Laden geht derzeit nicht.

Nur wenige Bestellungen
Weil in Innsbruck die Polizei „besonders streng das Verbot von Knallkörpern ab der Kategorie F2 kontrollieren wird“, wie Bürgermeister Georg Willi betont, hat Mayr nur wenige Bestellungen: „Es ist das schlechteste Jahr.“ Auf den großen „Krachern“ bleibt er heuer sitzen. „Die Leute kaufen hauptsächlich kleine Sachen für Kinder, wie Vulkane und Babyraketen.“

„Lagern die Ware für nächstes Jahr ein“
Ein ähnliches Lied singt Anton Egger, der seit 1995 beim Grabenweg alljährlich einen Verkaufsstand betreibt: „Das Minus beim Umsatz ist enorm. Den Großteil der Ware muss ich für nächstes Jahr einlagern.“ Seine Kundschaft besteht in normalen Zeiten hauptsächlich aus den Hotels der Stadt. In den vergangenen Tagen ließen sich nur selten Kunden blicken. Wie bei Mayr waren auch bei Egger hauptsächlich Vulkane und Sprühfeuerwerk für die Kleinen gefragt. Mangels einer eigenen Homepage funktioniert die Bestellung bei ihm mittels QR-Code.

Mehrheit stimmte für Bergsilvester
Gänzlich ohne Raketen bleibt der Himmel - zumindest in der Landeshauptstadt - aber nicht. Denn eine Mehrheit des Stadtsenats sprach sich für das Feuerwerk auf der Seegrube aus. Nur die Grünen sowie die SPÖ wollten dieses Vorhaben verhindern.

Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung

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