Stress vor dem Fest

Weihnachten im Labor: „Man ist für Menschen da!“

Ein Teil des Medilab-Teams vor dem Christbaum im ersten Stock.

(Bild: Tschepp Markus)

Marija Milivojevic und . . .

(Bild: Tschepp Markus)

Katharina Elsensohn stehen heute im Labor-Einsatz.

(Bild: Tschepp Markus)

Auch zu Weihnachten herrscht Hochbetrieb im Medilab in der Stadt Salzburg. Wegen der Corona-Pandemie ist der heutige Arbeitstag für das Team besonders speziell. „Viren kennen keine Feiertage“, sagt Lisa Mustafa-Korninger, die das Labor mit ihrem Mann leitet.

„Am 24. Dezember ist immer besonders viel los“, schildert Lisa Mustafa vom Medilab in Salzburg-Lehen. Zwar fallen durch die neuen Antigen-Schnelltests laut ihr tendenziell weniger Covid-Abstriche für die Molekularbiologen unter der Leitung der Ärztin an. „Wir müssen aber alle Proben, die vor den Feiertagen kommen, abarbeiten“, schildert sie. So fallen für die 22 diensthabenden Angestellten heute neben Covid- auch Krebszellabstriche, Bluttests oder bakteriologische Untersuchungen an. „Keime hören über Weihnachten nicht auf zu wachsen und auch das Virus kennt keine Feiertage.“

Drei Angestellte arbeiten heute im Covid-Bereich des Labors. Eine davon ist Molekularbiologin Katharina Elsensohn. Sie hat sich für den Dienst gemeldet. „Man ist für die Menschen da! Es ist eine sehr besondere Zeit gerade“, erklärt die 24-Jährige ihre Beweggründe. „Wir arbeiten gern“, ergänzt ihre Kollegin Aida Podanovic (21). Für beide gilt die Weihnachtsruhe erst nach dem Feierabend um 16 Uhr. Für das Ehepaar Mustafa bleibt dagegen weniger vom Heiligen Abend. „Am Vormittag bin ich im Labor, am Nachmittag mein Mann“, erklärt die Medizinerin.