Ab 12. Jänner

Erste Tranche: 35.000 Impfdosen für die Steiermark

Steiermark
22.12.2020 11:22

Am Montag hat die EU grünes Licht für den Corona-Impfstoff der Firmen Biontech/Pfizer gegeben. In der Steiermark werden voraussichtlich rund um den 12. Jänner die ersten Impfungen in steirischen Alters- und Pflegeheimen beginnen, so der steirische Impfkoordinator Michael Koren am Dienstag. Die erste größere Tranche umfasst 35.000 Impfdosen, damit können dann 17.500 Steirerinnen und Steirer geimpft werden. 

Bereits Ende Dezember dürfte die Steiermark eine erste, ganz kleine Tranche an Impfdosen erhalten - wirklich los geht es aber erst im Jänner. Nach den ersten Impfungen würden laufend neue Tranchen je nach Bedarf der Heime und Spitäler sowie nach Verfügbarkeit von der Bundesbeschaffungsagentur (BBG) in Zusammenarbeit mit Pharmafirmen ausgeliefert. Die Betreiber der Heime und Krankenhäuser melden den Bedarf laut Koren direkt der BBG - inklusive dem Datum, an dem sie den Impfstoff bestenfalls erhalten wollen.

Die Logistik für die Auslieferung werde ebenfalls von der BBG und den Pharmafirmen organisiert. Der vorerst lieferbare Impfstoff muss bekanntlich bei etwa minus 70 Grad Celsius gelagert werden. Deshalb wird er direkt in die Einrichtungen geliefert, wo er dann rasch geimpft wird - voraussichtlich von niedergelassenen Ärzten, die bereit sind, zu impfen. In vielen Fällen werden das etwa die Hausärzte der Heime sein. Die Ärztekammer sei bereits dabei zu erheben, wie viele Mediziner impfen wollen.

Wie viele Mitarbeiter sich impfen lassen
Noch in Planung sei die passende Dokumentation für die Impfungen. Derzeit zähle die Steiermark laut dem Koordinator rund 12.000 Heimbewohner und etwa 10.000 Pflegekräfte. Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) meldete Koren etwa 18.500 Mitarbeiter. Es werde gerade erst erhoben, wie viele von ihnen sich impfen lassen wollen. Von den anderen fonds-finanzierten Spitälern der Steiermark habe man bereits eine Rückmeldung: etwa 4700 Mitarbeiter wollen sich in diesen Einrichtungen impfen lassen, sagte Koren.

Nach den Spitälern und Pflegeheimen werden in einer zweiten Phase (von Februar bis April) Menschen im Alter über 65 Jahren, Mitarbeiter in weiteren Gesundheitseinrichtungen sowie „Personen mit Systemrisiko“ wie etwa im Bereich der Justiz, der Exekutive oder in Schulen geimpft, schilderte Koren. Da sei noch unklar, ob das mit Impfstraßen oder Impfzentren gemacht werde. Die Planung sei erst in Ausarbeitung.

Wöchentliche Tranchen erwartet
Danach komme im zweiten Quartal 2021 die Phase drei mit den Impfungen für die allgemeine Bevölkerung. Diese werde wohl über Impfstraßen laufen, aber auch viele niedergelassene Ärzte dürften da - wie insgesamt in die Impfstrategie - eingebunden werden, betonte Koren. Wie viele Impfdosen in der Steiermark zur Verfügung stehen werden, sei noch offen und richte sich nach Bedarf und Verfügbarkeit. Geplant sei, dass nach dem Anlaufen der Impfungen wöchentlich Tranchen ausgeliefert werden. 

In der Steiermark wurde auch ein Expertenrat für die Impfung eingerichtet. Er wird am kommenden Montag das erst Mal tagen.

 Steirerkrone
Steirerkrone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Steiermark



Kostenlose Spiele