GUTEN MORGEN

Teste Dich aus dem Lockdown

Teste Dich aus dem Lockdown: Nun ist es fix: Österreich geht - nach dem Vorbild Deutschlands - nach Weihnachten in den Winterschlaf und ändert gleichzeitig drastisch seine Corona-Strategie. Oder weniger romantisch: Von 27. Dezember bis 18. Jänner gibt es den dritten harten Lockdown, berichtet heute unsere tüchtige, und mittlerweile in der Redaktion ausgewiesene Corona-Verordnungsexpertin Teresa Spari. Was das nun wieder heißt? Ab 26. Dezember gelten wieder ganztägige Ausgangsbeschränkungen. Die bereits bekannten Ausnahmen gelten weiter. Dazu zählen der Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen, die Fahrt zum Nebenwohnsitz oder das Treffen einzelner engster Bezugspersonen bzw. Familienangehöriger. Ebenfalls weiter erlaubt: Die körperliche und geistige Erholung im Freien mit Haushaltsangehörigen oder einzelnen engsten Bezugspersonen. Darüber hinaus dürfen Länder und Bezirke das Öffnen der Lifte und Gondeln erlauben. Voraussetzung sind Schutzmaßnahmen wie das Tragen von FFP2-Masken. Loipen oder Eislaufplätze bleiben offen. Soweit klar, aber was heißt das für den Handel, Gastronomie und die Dienstleister? Alles, was nicht zur Deckung der Grundbedürfnisse zählt, schließt von 26. 12. bis 17. 1. Möglich ist die Abholung von bestellten Waren. Offen bleiben wie im letzten Lockdown u. a. Lebensmittelhandel, Drogerien, Tankstellen, Trafiken oder Tierfutterläden. Friseure, Kosmetiker und andere körpernahe Dienstleister müssen zusperren, ausgenommen sind medizinische Angebote. Der Tourismus fährt ab 18. Jänner hoch. In der ersten Woche (bis 24. Jänner) müssen auch Kunden einen maximal eine Woche alten negativen Antigentest vorweisen, um Kaffee zu trinken. Für Eltern gibt es gute Nachrichten: Die Ferien werden nicht, wie geplant, bis zum 11. Jänner verlängert. Schon am 7. beginnt der Unterricht wieder - vorerst noch von daheim aus. Am 18. Jänner sollen dann alle Schüler wieder in die Klassen wechseln. Lehrer und (ältere) Schüler, die sich nicht vorher testen lassen, müssen eine FFP2-Maske tragen. Aber jetzt kommt‘s und das ist neu: Am 15., 16. und 17. Jänner gibt es Massentests. Sie bleiben freiwillig - mehr oder weniger: Nur wer einen negativen Test vorweisen kann, darf in der Woche danach tagsüber andere Haushalte treffen, shoppen gehen und Freizeiteinrichtungen, Gastronomie und Geschäfte besuchen. Teilweise sollen Unternehmen (etwa in der Hotellerie) die Tests kontrollieren, teilweise die Exekutive. Wer nicht getestet ist, für den gelten die ganztägigen Ausgangsbeschränkungen eine weitere Woche, in der Öffentlichkeit muss statt einer normalen eine FFP2-Maske getragen werden. Für Gebiete mit erhöhten Zahlen sind weitere Tests geplant. Notwendig, so die Regierung, wurde die Maßnahme zum einen im Hinblick auf den zu erwartenden Anstieg der Fallzahlen nach den Feiertagen. Zum anderen ist die Situation auch aktuell alles andere als entspannt: Die Zahl der Corona-Toten ist in Österreich auf über 5000 gestiegen. 145 der 5127 Menschen verstarben von Donnerstag auf Freitag. Für sie wurden in einer Aktion der Caritas gestern auf dem Stephansplatz exakt 5127 Kerzen aufgestellt. Weil hinter jeder Zahl ein Mensch steckt, das sollten wir nie vergessen. Die berührenden Bilder sehen Sie heute im Blatt und auf krone.at.

Bleiben Sie gesund!

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit

Mehr Nachrichten

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

krone.tv

Top-3
Mehr Guten Morgen Newsletter
Österreich auf Platz 1
So viel zahlt der Staat an die Familien
Bald weniger Schutz?
Kärntner Wolf zu Besuch bei der Europäischen Union
Rede am Parteitag
Familiennachzug: Ludwig fordert „mehr Ressourcen“
Schüssel zu Gast
„Nichts ist perfekt – auch nicht die EU“
Causa Umfragen
WKStA-Ermittlungen gegen Karmasin eingestellt



Kostenlose Spiele