An eine „g’sunde Watschen“ für ihre drei Kinder hat Annelore Schlick (32) aus St. Michael im Lungau auch trotz Corona noch nie einen Gedanken verschwendet. Dennoch „ist die derzeitige Situation natürlich fordernd“, erklärt die dreifache Mutter. Auch nach dem zweiten Lockdown stoßen Familien an ihre Grenzen. So berichtet das Jugendamt der Stadt Salzburg von 33 Prozent mehr Gefährdungsmeldungen zwischen Juli und November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (siehe Interview). Auch die Jugendämter in den Bezirken bestätigen die Tendenz.
Auch Schlick und ihre drei Töchter (8, 6, 2) stellt die Pandemie täglich vor Herausforderungen. „Natürlich werden die Kinder durch den fehlenden sozialen Kontakt auch unentspannter.“ Die karenzierte Mutter und ihr Mann (36) glauben jedoch, sich in einer vergleichsweise privilegierten Lage zu befinden. „Wir haben zum Glück einen großen Garten. Im Vergleich zu anderen geht es uns noch gut“, erzählt die gelernte Bürokauffrau. „Auf die Dauer will ich diese Situation aber auch für uns nicht. Besonders wichtig für sie: “Dass die Schulen offen bleiben."
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