Kolumne: Genug Routine

Dorfmeister: Positiver Spirit bei den ÖSV-Girls

Michaela Dorfmeister

(Bild: GEPA)

Das muss jetzt raus: Der Auftritt unserer Ski-Mädels bei den beiden Riesentorläufen in Courchevel hat mir richtig gut gefallen. Kompakt, stabil, angriffslustig - und die Ergebnisse konnten sich am Ende des Tages ja auch sehen lassen. Kolumne von Olympiasiegerin Michaela Dorfmeister. 

Da ist in den Wochen seit Sölden richtig super gearbeitet worden. Nach dem Gletscher-Rennen hat es ordentlich viel Kritik für die Technikerinnen gehagelt - in Frankreich wurde das toll abgeschüttelt.

Katharina Liensberger

(Bild: AFP/Thomas Coex)

Und die schnellen Mädchen mussten auf der Reise nach Val d’Isère nicht darüber grübeln, wie sie das Damenteam wieder rausreißen. Kann daher schon sein, dass der Spirit von Courchevel auch seine Auswirkungen bei den Speed-rennen am kommenden Wochenende hat.

Abfahrtsgesamtweltcupsiegerin Nici Schmidhofer präsentierte sich beim Training in Zauchensee gut in Schuss.

(Bild: www.zauchensee.at)

Obwohl eigentlich hatte auch die vergangene Saison der österreichischen Speed-Damen Luft nach oben. Okay, es gab einen Abfahrtssieg durch Nici Schmidhofer (Lake Louise) und einen Super-G-Erfolg durch Nina Ortlieb (La Thuile). Aber unterm Strich hatte man sich nach dem Wunder-Winter 2018/19 mit sieben Speed-Erfolgen doch mehr erwartet. Vielleicht zu viel - und das ist wohl gleich ein Teil der Erklärung für den Dämpfer.

Ramona Siebenhofer

(Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER)

Am besten man lädt die ungute Freundin namens Nervosität erst gar nicht wieder ins Team ein und klopft gleich am ersten Speed-Wochenende gehörig auf den Busch. Draufhaben tun sie’s jedenfalls. Nici Schmidhofer, Stephanie Venier, Ramona Siebenhofer (oben im Bild), Tamara Tippler und auch Mirjam Puchner sind routiniert genug für stabile Leistungen auf Top-Niveau.

Michaela Dorfmeister, Kronen Zeitung