Dorothea Weber, Latein-Bereichsleiterin an der Universität, spricht über die Angst vieler Mitarbeiter, sich öffentlich zur aktuellen Causa zu äußern.
Frau Weber, warum traut sich niemand, die eigene Meinung öffentlich zu sagen?
An der Uni herrscht ein Klima der Angst und des Misstrauens. Besonders bei Mitarbeitern im Verwaltungsbereich, die meist unsichere Arbeitsplätze haben, ist die Angst, öffentlich etwas zu sagen, sehr groß.
Sie kritisieren ja bereits seit Monaten die Kommunikation des Rektors...
Genau, dazu haben mehrere Kollegen und ich die Initiative „Pro Universitate“ gegründet. Die Liste der Kritikpunkte ist lang: Uns werden zum Beispiel wichtige Entscheidungen des Rektors nicht oder zu spät mitgeteilt, wir erhalten auch keine Unterlagen zu Sitzungen, so dass wir uns nicht wirklich gut vorbereiten können.
Was sagte Lehnert bisher zu Ihren Vorwürfen?
Er meinte, er ist gesprächsbereit, aber seit dem Sommer haben wir noch nichts davon bemerkt. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wie stehen Sie zu dem Antrag, der dem Senat vorliegt?
Dazu kann und will ich keine Stellungnahme abgeben. Es geht dabei auch eher um juristisch relevante Fragen. Uns geht es um eine gute Kommunikations- und Gesprächsbasis.
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