„Nur das Konzertprogramm dürfte von den Sparmaßnahmen großteils ausgenommen sein“, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Das bestätigen die Sprecher jener Salzburger Orchester, die bei den Festspielen traditionell im Einsatz sind. Die Camerata wird zwar nicht eins zu eins die Vorjahresplanung umsetzen, ist aber fix für zwei Konzertprojekte bei den Salzburger Festspielen engagiert. „Außerdem sind wir bei den drei Finalistenkonzerten des Young Conductors Award mit dabei“, bestätigt das künstlerische Betriebsbüro der Camerata die Unterstützung des Dirigierwettbewerbes.
Das Mozarteumorchester, das seit 1949 die von Bernhard Paumgartner ins Leben gerufenen Mozart-Matineen zum Festspiel-Programm beisteuert, wird diese Tradition auch im kommenden Sommer fortsetzen. Gestrichen wird aber aller Voraussicht nach die konzertante Verdi-Oper „I vespri siciliani“, die im August hätte Premiere feiern sollen. „Dafür haben wir noch keine Anfrage erhalten“, sagen Mitarbeiter aus dem Pressebüro des Mozarteumorchesters.
Ungewiss: Wie viele Zuschauer sind erlaubt?
Dass diesmal selbst die hoch dotierten Salzburger Festspiele den Rotstift ansetzen müssen, dürfte vor allem zwei Gründe haben. Ein „normaler“ Betrieb mit voll besetzten Zuschauerreihen ist angesichts der Corona-Zahlen auch für 2021 alles andere als garantiert. Und: Das Jubiläum „100 Jahre Salzburger Festspiele“ hat – bei vergleichsweise geringeren Einnahmen – viel Geld gekostet.
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