Nach Fahndungsaufruf

Bandenmitglied stellte sich bei Wiener Polizei

Wien
09.12.2020 11:46

Jener Mann, der via Fotos von der Wiener Polizei gesucht worden war und bei dem es sich um ein Mitglied einer Betrügerbande handeln soll, hat sich noch am Dienstag selbst gestellt. Die Tätergruppe steht im dringenden Verdacht, einen Schaden in Millionenhöhe in Wien verursacht zu haben. Die Täter melden sich seit 2018 bei vorwiegend älteren Opfern, geben sich als Polizisten aus und ergaunern Geld und Wertgegenstände.

Noch in den Abendstunden gegen 21 Uhr habe sich der Gesuchte, ein 22 Jahre alter österreichischer Staatsbürger, in der Polizeiinspektion Ausstellungsstraße selbst gestellt. Zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen - der Tatverdächtige soll als „Abholer“ der Beute fungiert haben -, habe sich der 22-jährige mutmaßliche Täter geständig gezeigt, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich am Mittwoch.

Polizistentrick
Die Kriminellen gehen nach Angaben der Polizei stets nach einem ähnlichen Modus Operandi vor: Ein Haupttäter, ein 35-jähriger Türke, gegen den bereits ein europäischer Haftbefehl besteht, sucht im Telefonbuch nach älter klingenden Vornamen, die auf Senioren schließen lassen. Er ruft diese von einem Handy mit einer „verfälschten Nummer“ an und gibt sich als Polizist aus. Der Mann erläutert den Opfern glaubwürdig, dass Trickbetrüger hinter ihrem Ersparten her sind.

Zur Sicherung oder Registrierung würden Polizisten vorbeikommen und die Wertsachen verwahren. Anschließend „besuchen“ Komplizen des Anrufers die Opfer, geben sich ebenfalls als Beamte aus und nehmen jegliche Wertgegenstände an sich und verschwinden.

Die Ermittlungen rund um die Betrügerbande seien auch weiterhin in vollem Gange, erklärte der Sprecher. Der 22-jährige Verdächtige befindet sich in Haft.

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