Falsch berechnet

Wirrwarr um Anmeldezahl bei Lehrer-Massentests

Salzburg
07.12.2020 06:00

Statt der angekündigten 17.500 Pädagogen meldeten sich nur 8283 zum Test an. Das Bundesheer erhielt falsche Anmelde-Zahlen.

Wir bekamen von der Bildungsdirektion den Auftrag, Massentests für 17.500 Lehrer vorzubereiten. Es hat bei den Anmeldezahlen aber wieder Probleme gegeben“, berichtet Presseoffizier Rene Auer. Tatsächlich meldeten sich insgesamt nur 8283 Pädagogen zum Test an – knapp 10.000 Personen weniger, als das Heer ursprünglich eingeplant hatte.

Ob die fehlerhaften Zahlen in direktem Zusammenhang mit dem Technik-Problem am Freitag stehen, könne er schwer abschätzen. „Wie jedes neue EDV-System hat auch das für die Massentests noch Kinderkrankheiten und ist wahrscheinlich noch nicht ganz ausgereift.“

Pflichtschullehrer wurden doppelt gerechnet
In der Bildungsdirektion ist man um Aufklärung bemüht: „Wir haben vom Bildungsministerium die Information erhalten, dass sich das Heer mit seinen Test-Kapazitäten auf 10.611 Pädagogen einstellen soll“, erklärt Bildungsdirektor Rudolf Mair. Diese Zahl bezieht sich auf Pädagogen aus den Bereichen Bundesschulen, Verwaltung, Land- und Forstwirtschaft sowie Kindergärten.

„Wir haben dazu noch 6700 Personen aus dem Pflichtschulbereich dazugerechnet. Leider waren diese bereits in den 10.611 inbegriffen und wir kamen fälschlicherweise auf die 17.500 Personen“, klärt Mair auf. Diese falsche „Soll-Zahl“ habe man anschließend ans Bundesheer weitergeleitet. „Es ist weiter nichts passiert, wir haben dadurch quasi eine großzügige Reserve an Test-Kapazitäten gehabt“, so Mair.

Insgesamt hielt sich der Andrang am zweiten Tag in Grenzen. Von den insgesamt 8283 getesteten Pädagogen erhielten 19 ein positives Ergebnis.

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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