Die Regierung evaluiert die Lage in Österreich laufend - der Fokus liegt auf regionalen Maßnahmen.
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
Lächerliches Theater. Die guten Nachrichten in Sachen Corona - sie halten sich, gelinde gesagt, in sehr engen Grenzen. Und werden von einer Flut an unerfreulichen Meldungen weggespült. In unserer heutigen Ausgabe haben wir bedauerlicherweise wieder viel Negatives zu berichten. Teils sind es unerquickliche Entwicklungen bei den Infektionszahlen in Österreich und unseren Nachbarländern, teils „hausgemachte“ Entwicklungen, die kein gutes Licht auf unsere Politik und ihre Bürokratie werfen. Die Zahlen: Nach erstmals fast 2000 Neuinfizierten binnen 24 Stunden, die für Österreich am Mittwoch gemeldet worden waren, kletterte diese Zahl am Donnerstag gleich auf fast 2500. Noch erschreckendere Werte wurden unter anderem aus Tschechien und Slowenien gemeldet. Immer mehr Nachbarländer verhängen Lockdowns oder „Soft-Lockdowns“. In Österreich spricht man dagegen weiter davon, einen neuen Lockdown verhindern zu wollen. Und nähert sich einem solchen doch - wenn auch mit kleinen Schrittchen. Und wie wir‘s mittlerweile gewohnt sind: Diesen Schritten kann man kaum folgen, so zickzack, wie hier (vor-)gegangen wird. Da waren ja vom „Corona-Quartett“ Kurz-Kogler-Anschober-Nehammer am Montag allerlei Verschärfungen verkündet worden, die ab heute, Freitag, 0 Uhr gelten hätten sollen. Gestern gegen 20 Uhr hatte das Gesundheitsministerium endlich die entsprechende Verordnung fertig - mit einigen inhaltlichen Änderungen. Dafür gilt sie nun erst ab Sonntag, 0 Uhr. Wer weiß, was sich bis dahin noch ändert? Und übrigens: Auch die neuen Corona-Ampelschaltungen wurden gestern wieder kommissionell beschlossen. Wollen Sie wissen, mit welchem Ergebnis? Ab heute sind bereits 25 Bezirke auf Rot geschaltet. Konsequenz? Praktisch keine. Ziemlich lächerlich das ganze Theater!
Endlich daheim. Ein rauschendes Fest hätte es werden können. Es kommt ja wahrlich nicht alle Tage vor, dass eine neue Redaktion eröffnet wird. Das war gestern Abend in Eisenstadt der Fall - die neunte Bundesländerredaktion der „Krone“ging offiziell in Betrieb. Mit einer kurzen, stark eingeschränkten Feier auf dem Hauptplatz der burgenländischen Landeshauptstadt - unmittelbar neben der neuen Redaktion. Auch wenn sich Landeshauptmann und Bischof wegen Corona-Quarantäne entschuldigen mussten: Es wurde eine herzliche Feier! Denn immerhin ist die “Krone“, seit Jahrzehnten die Nummer 1 im Burgenland, jetzt endlich "daheim“ in diesem schönen und jüngsten Bundesland!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.