Werden Sie sich diesen Herbst gegen Influenza bzw. Grippe impfen lassen? Diese Frage stellte das IMAD-Marktforschungsinstitut im Auftrag der Neos 510 Befragten in Tirol. Das Ergebnis lautet: 34 Prozent antworteten mit Ja, 65 Prozent mit Nein. Interessant: Als Impfmuffel entpuppen sich Grün- und FPÖ-Wähler.
Zerpflückt man das allgemeine Ergebnis der Impf-Umfrage, gelangen interessante Details ans Licht. Mit zunehmendem Alter nimmt etwa der Anteil jener Personen, die sich impfen lassen wollen, deutlich zu. 59 Prozent der über 70-Jährigen - also die Corona-Risikogruppe - geben an, sich einer Grippe-Impfung unterziehen zu wollen. Im Vergleich: Bei den 16- bis 30-Jährigen sind es gerade 18 Prozent.
Dies spiegelt sich auch bei der Aufschlüsselung nach Berufsgruppen wider: 53 Prozent der Befragten, die in Pension sind, wollen sich impfen lassen. Bei den in Ausbildung befindlichen sowie den Hausfrauen/-männern sprechen wir von gerade einmal 25 Prozent.
Hoher Zuspruch in Innsbruck-Stadt & -Land
Nach Regionen unterteilt befürworten 44 Prozent der Befragten aus Innsbruck-Stadt bzw. -Land eine Impfung, im Unterland sind es 33 Prozent, in Osttirol 32 Prozent und im Oberland 21 Prozent - Schlusslicht! Die vierte Kategorie, in derer die Umfrage unterteilt ist, ist jene nach Wählergruppen. Je rund 40 Prozent der Neos-, Liste Fritz-, SPÖ- und ÖVP-Wähler sind für eine Impfung. Spitzenreiter sind hierbei die Neos-Wähler mit 46 Prozent.
Impfmuffel sind Wähler der FPÖ und der Grünen
Impfmuffel sind hingegen Grün- und FPÖ-Wähler. Nur 36 Prozent der Grünen und 20 (!) Prozent der Blauen haben die Absicht, das Impfangebot anzunehmen.
Ruf nach Kampagnen und Aufklärungsarbeit seitens der Neos
„Die Impfquote bei Grippe liegt in Tirol bei acht Prozent. In der Schweiz liegt sie bei 30 Prozent, in Deutschland bei 25 Prozent - demnach wesentlich höher. Das wird sich ohne Kampagnen und Aufklärungsarbeit nicht verändern“, verdeutlicht Neos-Klubobmann Dominik Oberhofer. Aus diesem Grund habe man auch bereits im Juni-Landtag einen entsprechenden Antrag eingebracht. „Doch dieser wurde schubladisiert. Und warum? Weil die Landesregierung von Beginn an zu wenig Impfstoff für Tirol bestellt und auch keine einzige Kampagne gestartet hat“, führt Oberhofer weiter aus.
Im Oktober-Landtag hat - wie berichtet - auch die FPÖ einen Dringlichkeitsantrag bezüglich Grippe-Impfstoff eingereicht.
Jasmin Steiner, Kronen Zeitung
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