Bitteres Ende der Mountainbike-WM in Leogang für Valentina Höll. Eine Knöchelverletzung bei einem Sturz im Training verhinderte den Start im Finale. Die Saalbacherin blickt dennoch auf eine erfolgreiche Woche zurück.
Eigentlich hätte es der krönende Abschluss der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Leogang werden sollen. Youngster Vali Höll galt im Downhill-Elite-Finale nach ihrem beeindruckenden Qualifikationssieg als ganz große Goldkandidatin. Doch dann kam alles anders. Am Sonntagvormittag stand für die Damen das letzte Training auf der „Speedster“-Strecke auf dem Plan.
Sogar weitergefahren
Aufgrund der nassen und kalten Bedingungen war’s für die Athleten äußerst schwierig, einen guten Lauf ins Ziel zu bringen. „Vali“, die den Track wie ihre Westentasche kennt, glückte ein fehlerloser Ritt. Bis kurz vorm Schluss: Beim „Rivergap-Sprung“, der sich vor der Einfahrt ins Zielgelände auftürmt, sprang die 18-Jährige nicht weit genug – stürzte: „Eigentlich habe ich bei Sprüngen nie Probleme, aber die Strecke war leider um einiges langsamer als sonst“, erzählte die Saalbacherin. Pikantes Detail: Die meisten Bikerinnen umfahren diesen hohen Sprung. Trotz Schmerzen fuhr Vali noch weiter, merkte aber bald, dass der Knöchel bereits angeschwollen war.
Im Krankenhaus dann die erste bittere Diagnose: Knochenabsplitterung im Sprunggelenk, zweifacher Bänderriss – das Jahr ist gelaufen! Genauere Untersuchungen folgen heute bei einem Facharzt in Salzburg.
Doppeltes Silber
Trotzdem nahm Vali das Drama sehr gelassen und blickt halbwegs zufrieden auf die WM-Woche zurück. „Ich weiß, dass alle gesehen haben, wie stark ich unterwegs war. Außerdem wissen jetzt alle, dass sie in Zukunft mir mir rechnen müssen.“
Trotz Hölls Sturz-Hölle gab’s am Schlusstag aus rot-weiß-roten Sicht erfreuliche Nachrichten. Bei den Downhill-Juniorinnen wurde Sophie Gutöhrle Zweite. Im Herren-Elite Bewerb gelang David Trummer eine Sensation. Der 26-jährige Steirer holte ebenfalls Silber. Insgesamt beendet Österreich die Heim-WM mit drei Medaillen.
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