Es sollte das Salzburger Sportereignis im Jahr 2020 werden. Drei Jahre arbeitete ein Veranstaltungsteam auf die Mountainbike-WM in Leogang hin. Anfang September hätte im Salzburger Pinzgau vor tausenden Fans ein Bike-Spektakel der Extraklasse stattfinden sollen. Doch das Coronavirus zerstörte alle gemachten Pläne der Organisatoren.
Extrem hohe Sicherheitsmaßnahmen, keine Zuschauer und große wirtschaftliche Verluste: Die Durchführung bringt viele Nachteile mit sich, dennoch entschieden sich die Veranstalter, das Event durchzuziehen. „Wir haben solange auf diesen Moment hingearbeitet. Auch wenn es nicht so ist, wie wir uns das vorgestellt haben, wollen wir die WM positiv über die Bühne bringen“, erklärt Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen.
Positive Corona-Fälle schon vor dem Start
Unterstützung erhielten die Pinzgauer vom österreichischen Radverband. Präsident Harald Mayer zeigte sich von der Organisation des Events begeistert: „Die Veranstalter haben in einer schwierigen Zeit einen unglaublichen Job abgeliefert.“ Alle Personen am Gelände mussten für den Zutritt einen negativen Corona-Test vorweisen. Schon vor dem Auftakt wurde die ersten Infektionen gemeldet. Für positiv getestete Athleten war die WM vorbei, bevor sie angefangen hat.
Aber auch die teilnehmenden Sportler müssen während der WM viele strenge Vorschriften einhalten. Nur für Trainingseinheiten und Rennen dürfen sie ihre Team-Bubble verlassen. Der Kontakt mit Athleten aus anderen Nationen fällt somit komplett weg. „Die Teilnehmer halten sich bisher sehr strikt an die vorgegebenen Regeln. Alle sind motiviert und freuen sich, dass das Event stattfinden kann“, betont Grundner.
Im ersten Rennen belegte Österreich im Cross-Country-Teambewerb ohne die erkrankte Laura Stigger (fällt auch für das U23-Rennen aus) Rang sechs, Gold ging an Frankreich.
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