Sabine Koch-Peterbauer

Fonds für trauernde Eltern: „Kati lebt weiter“

Salzburg
28.09.2020 18:12

Anfang September gründeten die Eltern der bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Katrin „Kati“ Koch einen Verein für trauernde Eltern. Am Montag überreichte der Elternverein des Betriebskindergartens der Christian-Doppler-Klinik Katis Mutter einen Scheck in der Höhe von 1500 Euro. „Mit unserer Spende möchten wir betroffene Eltern, in so einer unvorstellbaren schweren Zeit, ein klein wenig unterstützen und den Eltern zumindest eine kleine Sorge nehmen“, erklärt Mutter Corinna Lindic.

Die im September gegründete Initiative von Sabine Koch-Peterbauer arbeitet mit Salzburger Bestattungsunternehmen zusammen und unterstützt trauernde Eltern mit einem Fond bei den Begräbniskosten für ihr Kind. Koch-Peterbauers Tochter Katrin (27) wurde im April durch einen tödlichen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen. Ein Mercedes-Lenker (24) hatte trotz Überholverbot auf der Wiener Bundesstraße bei Eugendorf versucht, einen Lkw vor einer Kurve auf der Gegenspur zu überholen. Die Henndorferin am Beifahrersitz des Pkw ihres Freundes und der 24-Jährige starben noch am Unfallort. Der Partner der Studentin überlebte schwerverletzt. Nach dem Tod ihrer Tochter reifte bei Koch-Peterbauer der Gedanke für die Vereinsgründung. „Nach dem Tod von Kati haben wir gesehen, dass Begräbnis- und Bestattungskosten sehr hoch sein können. Wenn es Eltern gibt, die sich das nicht leisten können, aber ihrem Kind eine würdevolle Verabschiedung bieten wollen, dann möchten wir sie bis zu einem gewissen Grad unterstützen. Somit können wir Kati mit einem Hilfsfonds weiterleben lassen“, erklärt die Gründerin des „Kati Koch Hilfsfonds für trauernde Eltern“ ihr Anliegen. 

Am Montag überreichte nun der Elternverein des Betriebskindergartens der Christian-Doppler-Klinik Koch-Peterbauer einen Scheck im Wert von 1500 Euro. „Eine großzügige Spende“, freut sich die Henndorferin. „Jedes Jahr, hat der Kindergarten der Christian-Doppler-Klinik, einen Glühweinstand am Alten Mark. Mit diesen Einnahmen bekommen unsere Kinder wieder tolle neue Sachen für den Kindergarten. Doch heuer wollten wir mit den Einnahmen, da es unseren Kindern im Kindergarten an nichts fehlt, etwas Besonderes tun“, betont Corinna Lindic. 

Der Verein hat mittlerweile bereits erste Gelder aus den Topf des Fonds ausgeschüttet. „Kati lebt so mit dem Hilfsfonds weiter“, sagt Koch-Peterbauer. Die Pädagogin hatte im Juni an der Unfallstelle zu einer Mahnwache für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr und zur Erinnerung an ihre tote Tochter aufgerufen.

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