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Pensionisten-Häuser: Untreue- und Betrugsverdacht

Wien
13.09.2020 06:00
Der Stadtrechnungshof hat nach Prüfung der Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft gegen „unbekannte Täter“ eingebracht. Laut „profil“ besteht der Verdacht auf Untreue, Betrug und Bestechlichkeit. Die Geschäftsführerin weist alle Vorwürfe zurück.

Nach Ansicht des Rechnungshofes könnte es bei Ausschreibungen in den Vorjahren zu rechtswidrigen Handlungen gekommen sein. Aufträge des Seniorenbetreuungsanbieters seien möglicherweise Vergabe-widrig erteilt worden.

„Ich habe immer korrekt gehandelt“
KWP-Geschäftsführerin Gabriele Graumann weist laut dem Magazin alle Vorwürfe zurück. „Ich habe immer korrekt gehandelt.“ Am kommenden Mittwoch findet eine Vorstandssitzung statt. KWP-Präsident und Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) könnte dort Graumann abberufen, wird spekuliert. Das Büro Hacker will eine Ablöse Graumanns weder bestätigen noch dementieren. „Der Stadtrat wird am Mittwoch mit dem Vorstand über die aktuelle Situation beraten“, heißt es gegenüber der „Krone“.

Die Staatsanwaltschaft Wien muss noch die „sehr umfangreiche“ Stellungnahme des KWP auswerten und wird dann entscheiden, ob es zum Ermittlungsverfahren kommt. Für die Rathaus-Opposition ist die Angelegenheit einen Monat vor der Wahl ein gefundenes Fressen. Blau, Türkis und Neos orten einen politischen Skandal und fordern rasche Aufklärung.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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