Der Beschuldigte war teilweise geständig. Den Vergewaltigungsvorwurf bestritt der in Innsbruck geborene Pflegehelfer allerdings. Der 40-Jährige soll sich an seiner Tochter unter anderem vergangen haben, während seine Frau in der Arbeit war. Auch im gemeinsamen Urlaub soll es zu sexuellen Handlungen mit dem Mädchen gekommen sein.
Angeklagter: "Initiative von Tochter ausgegangen"
Vor Richter Norbert Hofer hatte sich der Angeklagte unter anderem damit gerechtfertigt, dass die Initiative von seiner Tochter ausgegangen war. Er selbst sei nie aktiv geworden. Es habe alles mit Kuscheln angefangen, meinte der Tiroler.
Der Richter schenkte dieser Darstellung allerdings wenig glauben, zumal sich sowohl das heute 21-jährige Opfer als auch der Beschuldigte bereits vor dem Prozess aufgrund der Vorfälle in psychologischer Behandlung befanden. "Ich habe ein Problem, den Therapiebedarf ihrer Tochter nachzuvollziehen, so wie sie das schildern", meinte Hofer.
Laut Anklage trug das Kind durch die Übergriffe ihres Vaters eine psychische Beeinträchtigung davon, die mit einer schweren Körperverletzung gleichzusetzen ist. Die Öffentlichkeit wurde für die Dauer des Einvernahme des Opfers vom Prozess ausgeschlossen.
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