„Marko Feingold war ein Brückenbauer. Der Makartsteg bietet sich daher besser für eine Umbenennung an", sagt Stadtchef Harald Preuner (ÖVP), der das Kollegium kurz vor dem ersten Todestag am 19. September einberufen hat.
Nachsatz: „Es wurden Stimmen der Anrainer gegen die Umbenennung der Straße laut.“
Vizebürgermeister Auinger will das nicht gelten lassen - die Straßenauswahl zu Ehren des Holocaust-Überlebenden und ehemaligen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde sei fachlich fundiert und mit nur vier Adressänderungen verbunden. Plus: „Es ist der Wunsch von Witwe Hanna, den Abschnitt umzubenennen.“
Kritik an öffentlicher Straßen-Debatte
Ähnlich sehen das auch die Bürgerliste und die KPÖ Plus. Ob es heute, Montag, zu einer politischen Einigung kommt, ist unklar. Der Chef des Stadtarchives wird jedenfalls begründen, was für die Churfürststraße oder den Makartsteg spricht.
Auinger plant die Umbenennung schon zum ersten Todestag. Gemeinderat Christoph Ferch ortet einen Schnellschuss - und fordert eine interne Debatte vor der öffentlichen.
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