Maximaler Einsatz:

Großer Dank am Tag der Zeitungsausträger

Monika Graf

(Bild: Tschepp Markus)

Monika Graf aus Salzburg-Gnigl steht jeden Tag früh auf: Sie ist eine von knapp 500 Zeitungszustellern in Salzburg und sorgt in Koppl dafür, dass die „Krone“ pünktlich vor der Tür liegt. Ein Beruf, der ihr als zweifache Mutter wesentliche Vorteile bringt. Heute, Freitag, wird der Tag der Zeitungsausträger gefeiert.

Großer Pluspunkt beim Ausfahren: „Ich kann untertags zu Hause sein. Das war vor allem wichtig, als die Kinder noch klein waren“, erzählt Monika Graf über ihre Motivation. Seit acht Jahren gibt sie schon als Zeitungszustellerin maximalen Einsatz – bei jedem Wetter bringt sie bis zu 300 Zeitungen. „Das kann schon auch hart sein, wenn viel Schnee liegt.“ Und das ist bei ihren Gebieten von Koppl bis Hof keine Seltenheit.

Eine Freundin vom Reiten brachte sie auf die Job-Idee. Am wichtigsten ist ihr nach wie vor, die Zustellqualität auf höchstem Niveau zu halten. Und es gibt auch immer wieder Begegnungen mit den Lesern. „Es sind auch traurige Momente dabei“, erzählt Graf. Als ein Abonnent verstarb und dessen Partnerin meinte, für die Zustellung ändere sich nichts, konnte sie das nur verneinen. Zu persönlich sind die Kontakte.

Lob an die vielen Zeitungszusteller
Heute, Freitag, wird der Tag der Zeitungsausträger gefeiert – eine Tradition, die ursprünglich aus den USA kommt. Es soll als Chance genutzt werden, trotz zunehmender Digitalisierung den „Boten der Printmedien“ danke zu sagen. Die Berufsgruppe steht im Wandel, bleibt aber eine zentrale Verbindung zwischen Verlag und Leser.

Das Datum des Zeitungstages erinnert an die Anstellung des allerersten Zeitungsjungen in den USA im späten 19. Jahrhundert. Der zehnjährige Barney Flaherty brachte damals die New York Sun vor die Tür.