Ministerin verkündet:

Bald Gratis-Coronatests auch für Gastro-Branche

Steiermark
26.08.2020 15:13

Neben Rezeptionisten und Hotelmitarbeitern können sich bald auch Köche und Kellner von Gastronomiebetrieben kostenlos einmal in der Woche auf Corona testen lassen. „Ab 1. September werden wir die Aktion Sichere Gastfreundschaft auch auf die Gastronomie ausweiten“, so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zur „Krone“. Sie war am Mittwoch in Graz, um mit Vertretern der Branche zu sprechen. Die Teilnehmer haben vor allem klare Regeln von der Regierung gefordert.

Beim Treffen mit Köstinger wurden verschiedene Themen angesprochen. Gegen die Maske in den Betrieben wehrten sich die Grazer Gastronomen überraschenderweise nicht: „Die Gastronomen wollen den Gästen Sicherheit geben“, sagte Jürgen Pichler vom Branchenmagazin Rolling Pin.

Gewünscht wird eine Ausweitung des kostenlosen Testprogramms für Mitarbeiter - das soll schon bald Realität werden. Österreichweit nehmen laut der Ministerin rund 2800 Beherbergungsbetriebe an den freiwilligen Testungen teil. Das Angebot werde „gut angenommen“. Rund 113.000 Tests seien bisher durchgeführt worden.

Besondere Herausforderung ist aus Sicht der Unternehmer und der Ministerin der bevorstehende Herbst und vor allem der Winter, weil die Menschen von draußen wieder in die Gaststätten strömen werden. „Wenn der Konsum wieder mehr drinnen stattfindet, ist die Sicherheit wichtig. Das Motto muss lauten: Gesund bleiben, aber trotz Corona in die Gastronomie gehen“, so die Ministerin.

„In Graz gibt es Schwierigkeiten“
Köstinger schilderte auch, dass die Auslastung bei den Gastronomen ganz unterschiedlich sei: „Die Südsteiermark ist perfekt gebucht, aber in Graz gibt es Schwierigkeiten. Gut ist jetzt natürlich die See- oder Almennähe, das wird wohl auch im Herbst noch so sein.“ Einbußen werden vor allem da verzeichnet, „wo der internationale Städte-Tourist fehlt“.

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) versicherte, dass viel getan werde, um das Minus so gering wie möglich zu halten. Mehrere Inlands-Kampagnen wurden gestartet, unter anderem um Graz als Genussstadt zu positionieren. Doch ausgefallene Kongresse und Tagungen sind nur schwer zu kompensieren. Nagl möchte, dass jene Betriebe, die Maßnahmen für die Eindämmung des Virus treffen, auch Präsenz bekommen, denn wenn dann die ganzen Weihnachtsfeiern vor der Tür stehen würden, sollen jene, die etwas tun, auch davon profitieren.

Promigast Lafer positiv überrascht
Prominenter Gast am runden Tisch war TV-Koch Johann Lafer, der in Deutschland schon einige Lokale eröffnet hat. Der gebürtige Steirer sei fasziniert davon, wie in Graz die Gastronomen und das Ministerium zusammen überlegen, wie es funktionieren kann. „Ich kenne das aus meinem Umfeld in Deutschland so nicht. Diese Gemeinsamkeit hier ist großartig.“ Er betonte auch, dass die Gastronomen in Österreich mit gutem Beispiel vorangehen würden. Das würde er sich auch in Deutschland wünschen - „ohne Konkurrenz-Gedanken“.

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