Am Freitag wird es zwar nochmals warm mit Temperaturen über 20 Grad, im Laufe des Samstags wird der Alpenraum jedoch von einer Kaltfront erfasst, die allmählich in ganz Österreich teils intensiven Regen bringt. "Das Wochenende dürfte somit leider sprichwörtlich ins Wasser fallen", so Turecek.
Herbst beginnt mit Tagundnachtgleiche
Der Herbst startet traditionell mit der Tagundnachtgleiche, auch Äquinoktium genannt. Bei diesem Schauspiel steht die Erdachse parallel zur Sonne. Unser Zentralgestirn steht genau über dem Äquator. Auf den beiden Erdpolen beginnen damit Polarnacht und Polartag. Am Südpol ist die Sonne bis zum Frühlingsbeginn auf der Nordhalbkugel durchgehend zu sehen, während der Nordpol nun im Dunkeln liegt.
Ein Blick in die Wetterhistorie zeigt, dass zur Tagundnachtgleiche im September sowohl hochsommerliche Temperaturen als auch Frost auftreten können. "Den wärmsten Herbstbeginn Österreichs erlebten die Bewohner von Deutschlandsberg 1981. Damals erreichten die Temperaturen um den Herbstbeginn heiße 31 Grad", so ZAMG-Klimatologe Gerhard Hohenwarter. Aber auch in den Jahren 1993 oder 2003 wurden, um den 23. September, zwischen Salzburg und dem Neusiedler See Höchstwerte über der 30-Grad-Marke gemessen.
Aber auch Frost wurde besonders in den Alpen oder auch im Waldviertel zum Herbstbeginn schon häufig verzeichnet. Am kältesten war es am 23. September 1964 in St. Jakob in Defereggen in Tirol wo das Thermometer auf minus 4,6 Grad sank, ähnlich kalt war es am selben Tag in Seefeld, wo minus 4,2 Grad gemessen wurden.
Nachts kühlt es schon auf unter zehn Grad ab
"Im Mittel liegen die Temperaturen zu Herbstbeginn zwischen 16 und 21 Grad", sagte Hohenwarter. Die höchsten Werte finden sich zwischen dem Burgenland und Kärnten sowie im Inntal, die tiefsten im Mühl- und Waldviertel sowie in höheren Alpentälern. In der Nacht kühlt es um diese Jahreszeit verbreitet schon auf Temperaturen unter zehn Grad ab, die tiefsten Werte werden hierbei in den typischen Kaltluftseen im Lungau oder im Waldviertel gemessen.
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