Hotelier erbost

Urlaub stoppte Telfer Baustelle für Begegnungszone

Tirol
19.08.2020 18:00
Einbußen durch die Bauarbeiten für die neue Begegnungszone im Telfer Ortszentrum beklagen Rainer und Robert Härting vom Hotel Munde. Sie verstehen nicht, wieso man die Arbeiten im Sommer für rund fünf Wochen eingestellt und Verzögerungen in Kauf genommen hat. Auch ein dortiger Bauzaun erhitzt ihre Gemüter.

Im März war Startschuss für die Begegnungszone im Dorfkern von Telfs. Bald sorgte der Corona-Shutdown für einen – verständlichen – Stillstand. Jetzt im Sommer sorgten weitere Verzögerungen für Unmut. „Rund fünf Wochen lang stand alles still“, ärgert sich Rainer Härting. „Man hat uns mitgeteilt, dass die Pause aus urlaubsbedingten Gründen gemacht wurde“, schüttelt er ob der Begründung ungläubig den Kopf. Gleichzeitig seien auf den Baustellen der öffentlichen Hand ringsherum die Arbeiten weitergelaufen.

Die Unterbrechung habe die Fertigstellung verzögert und somit den Betrieben im Zentrum weitere starke Umsatzeinbußen verursacht. „In Corona-Zeiten ist dies aber doppelt bedauerlich“, betont Härting.

Baustopp zum Wohl der Bevölkerung
Die Gemeinde Telfs nennt freilich einen anderen Grund für den wochenlangen Stillstand. „Die Verzögerung hat sich ergeben, weil wir den Leuten, die in der Corona-Zeit eingesperrt waren, die Gelegenheit geben wollten, schon einmal die fertigen Abschnitte der Begegnungszone zu nutzen und zu genießen“, sagt Bauleiter Manfred Auer. Außerdem seien zeitliche Umplanungen wegen der Arbeiten im Zusammenhang mit dem Umbau des Inntalcenters notwendig geworden.

Doch nicht allein durch diese Pause entging Munde-Chef Härting Umsatz. Auch ein Bauzaun, der wochenlang vor seinem Betrieb stand, stellte eine weitere „Umsatzhürde“ dar. „Wir leben vom Zufallsgast, der ausblieb, weil uns viele durch die Absperrungen nicht mehr fanden“, sagt er. Mehrmals habe er die Bauleitung gebeten, den Zaun zu entfernen, doch erst jetzt wurde das Loch dahinter provisorisch aufgefüllt – inklusive Zaunabbau.

Die Gemeinde Telfs zeigt sich diesbezüglich reumüdig. „Dass der Zaun nicht früher entfernt wurde, war ein Versäumnis von uns. Dafür entschuldigen wir uns“, sagt Auer.

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