Offene Fragen

Nach Überfall tappen Kriminalisten noch im Dunkel

Salzburg
14.08.2020 13:00

Zwei Jahre nach dem Bankraub beim Max-Ott-Platz am 23. April 2018 geht die Polizei nun wieder auf Räuberjagd. Am Mittwoch bedrohten zwei mit einer Pistole bewaffnete Männer das Personal der Raiffeisenkasse in Liefering (die „Krone“ berichtete). „Es gibt bereits erste Hinweise aus der Bevölkerung“, erklärt Polizeisprecher Hans Wolfgruber .

Gegen 11.38 Uhr am Mittwoch drückten die vier Mitarbeiter der Raiffeisenbank in der Münchner Bundesstraße in Salzburg-Liefering den Alarmknopf. „Die Tatverdächtigen waren noch in der Bank als die Opfer den Knopf betätigt haben“, berichtet Polizeisprecher Hans Wolfgruber. Doch kurze Zeit später verschwanden die beiden bewaffneten mutmaßlichen Bankräuber in Sakko, Hemd und Mundschutz bereits mit einer laut Polizei geringen Menge Bargeld vom Tatort. „Es gibt bereits erste Hinweise aus der Bevölkerung“, erzählt Wolfgruber. Waren es Passanten, Nachbarn oder Autofahrer, die die beiden Gauner am Donnerstag als Augenzeugen beobachteten? „Da ist alles dabei“, so Wolfgruber.

Der Überfall am Mittwoch war der erste Bankraub seit der brutalen Tat in der Bawag-Filiale beim Max-Ott-Platz in Salzburg-Neustadt am 23. April 2018. Erst Ende Juni wurde ein 38-jähriger Serbe am Landesgericht Salzburg wegen des Vorfalles vor zwei Jahren schuldig gesprochen und zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

Auch aufgrund ihres Stils machten die Tatverdächtigen am Mittwoch bereits Schlagzeilen. Ihrem Überfall drückten sie den Corona-Stempel auf. „Normalerweise tragen die Täter Sturmhauben und Schals“, betonte Wolfgruber bereits am Donnerstag in der „Krone“. An einen Überfall mit Atemschutzmaske auf ein Geldinstitut kann sich selbst der erfahrene Kriminalist nicht erinnern.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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