Coronavirus:

Plädoyer für „einfachere Regeln“

Nachrichten
09.08.2020 12:45

Drei Kontaktpersonen der infizierten Barbesucherin in Kaprun wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Eine am Coronavirus erkrankte Person besuchte auch das Lokal Tauernhex in Piesendorf. Währenddessen mehrt sich Kritik über das Regel-Wirrwarr. Ein Experte fordert klare und einfache Regeln.

Nach dem Besuch einer infizierten Pinzgauerin im Chilla’s in Kaprun vor einer Woche kann Restaurantchef Gerhard Deutinger aufatmen. Sein Test fiel negativ aus. Von den laut Gesundheitsbehörden rund 60 Lokalgästen mit verdächtigen Symptomen wurden daraufhin drei weitere positiv getestet. Die Infizierten besuchten am 2. August auch den Gasthof Tauernhex in Piesendorf. Lokalwirt Peter Vitzthum hofft nun, „dass es kein großes Cluster wird“. 

Weitere positive Tests im Pinzgau

Der Kapruner Stadtchef Manfred Gaßner mahnt zur Vorsicht: „Man kann dieses Virus nicht einschätzen.“ Mediziner Richard Greil tritt deswegen für klare Informationen der Politik ein. „Wenn sich die Regeln schnell ändern, weiß irgendwann niemand mehr, was richtig ist“, so der Primar der Landeskliniken, der eine Empfehlung zum Mundschutz befürwortet. Robert Lothaller, HNO-Arzt aus Wals, geht sogar noch einen Schritt weiter: „Ich bin für eine generelle Maskenpflicht immer und überall, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann - auch im Freien. Die Maske ist das Einzige, was uns schützt.“

Kritik wegen verwirrenden Informationen

Richard Greil fordert dagegen einheitliche Verordnungen zur Maske. „Ich plädiere für vereinfachte Regeln“, so der Infektionsexperte. Kritiker stören sich seit Wochen an den verwirrenden Informationen der Bundesregierung. „Wenn ich durch den Europark gehe, brauche ich keine Maske, im Supermarkt aber schon“, ärgert sich beispielsweise der Schwarzacher Ortschef Andreas Haitzer.

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