Mit zehn Nominierungen beim Musiktheaterpreis in mehreren Kategorien zeigte das Landestheater Linz gleich von Anfang an Muskeln. Die Preisverleihung, die gestern Abend in Salzburg stattgefunden hat, brachte aber erst Gewissheit: Vier Auszeichnungen – und damit vier „Goldene Schikaneder“-Statuetten – gehen nach Linz, zwei davon erhält Markus Poschner mit dem Bruckner Orchester.
Das Bruckner Orchester Linz ist ein absolutes Spitzenensemble. Durch diese wunderbaren Auszeichnungen fühlen wir uns bestätigt, wir sind stolz und dankbar.
Markus Poschner (49), Chefdirigent und Opernchef in Linz
Bester Wagner
Es wurde einerseits als „Bestes Orchester“ ausgezeichnet, Poschner aber darf sich auch noch über eine Trophäe für die „Beste musikalische Leistung“ freuen, die er für die Wagner-Oper „Tristan und Isolde“ erhält. „Wir haben uns einen Namen gemacht, der für unsere unverwechselbare Qualität und Identität steht“, kommentiert Norbert Trawöger, Manager des Orchesters.
Nur Landestheater so viele Preise
In der Kategorie „Operette“ wird die Opernstudio-Produktion „Polnische Hochzeit“ in der Regie von Gregor Horres ausgezeichnet. Als beste weibliche Nachwuchssängerin überzeugte Florence Lasseau als Annio in der Mozartoper „La Clemenza di Tito“. Kein anderes Theater in Österreich holte so viele Preise, die Volksoper ist an zweiter Stelle mit drei Auszeichnungen. Im Rahmen der Preisverleihung wurde Plácido Domingo für sein Lebenswerk geehrt. Erstmals gab es einen Sonderpreis für ein Kindermusiktheater, der an die Seefestspiele Mörbisch mit „Land des Lächelns für Kinder“ ging.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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