Im Besitz der ÖBB

Verwirrspiel um Schandfleck am Welser Bahnhof

Oberösterreich
07.08.2020 16:00

Bus-Drehscheibe, Ärztezentrum! Für die Nachnutzung des alten Postgebäudes beim Welser Hauptbahnhof wurden schon viele Pläne präsentiert, umgesetzt ist aber noch nichts. Das Haus gehört den ÖBB, die scheinbar keine Eile haben, den Schandfleck zu entfernen. Nicht nur das ärgert FP-Stadtchef Rabl.

Viele kaputte Fensterscheiben, eine bröckelnde Fassade! Immer mehr wird das alte Postgebäude beim Welser Hauptbahnhof zu einer Ruine. Eine Änderung der Situation scheint nicht in Sicht. Zunächst scheiterte vor zwei Jahren die Verlegung der Busdrehscheibe vom Kaiser-Josef-Platz auf das Postgebäude-Areal.

Bundesweit gefördertes Projekt
Für die ÖBB stand der Verkauf des Gebäudes damals nicht zur Diskussion, da konkrete Pläne für den Bau eines Primärversorgungszentrums geschmiedet wurden. Unter dem Titel „Gesundheitspotenzial rund um den Einzugsbereich von Verkehrsstationen“ war von einem bundesweiten, mit 200 Millionen Euro geförderten Projekt die Rede. Rund 2,5 Millionen Euro hätten dabei auf den Standort Wels entfallen sollen.

Zentrum für Start-up-Szene?
Auf Nachfrage bei den ÖBB heißt es nun: „Wir warten hier noch auf eine Stellungnahme des Magistrats zur Definition der künftigen von der Stadt Wels unterstützbaren Nutzungen.“ Bürgermeister Andreas Rabl ist verwundert: „Es gab und gibt keine Pläne, dass die Stadt die Nutzung unterstützt. Nur das Klinikum war als Mieter neben Ärzten geplant.“ Er liebäugelt mit ein Zentrum für die Start-up-Szene. Auffassungsunterschiede gibt es auch zu einer Rampe der alten Post. Laut Rabl steht sie auf städtischem Grund und blockiert den Radwegausbau. „Hier liegt der Bahngrundbenützungsvertrag noch beim Magistrat“, meinen die ÖBB.

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