Klimawandel

Pflanzen blühen immer früher

Wissenschaft
06.09.2004 16:02
Der Klimawandel wirkt sich deutlich auf Tiere und Pflanzen bei uns aus. Und selbst der Kuckuck gerät in Schwierigkeiten. Das ergab eine Untersuchung der Universität Göttingen für das Bundesamt für Naturschutz. Pflanzen blühen und fruchten früher, Zugvögel ziehen im Winter nicht mehr fort und Meeresbewohner verändern ihr Wanderungsverhalten.
In Deutschland könnten in den kommendenJahrzehnten sogar zwischen 5 und 30 Prozent der Arten aussterben,sagte der Präsident des Bundesamtes, Hartmut Vogtmann. DieWissenschaftler rechnen auch damit, dass andere Arten einwandern.
 
Das neue Verhalten der Vögel bekommt der Kuckuckauf besondere Weise zu spüren. Weil die Winter nicht mehrso kalt sind, kehren andere Vögel früher vom Winterflugnach Hause zurück als er und beginnen auch früher mitder Nachzucht. Wenn der Kuckuck sein Ei ins fremde Nest legenmöchte, kommt er zu spät: Die Nester sind belegt. Deshalbweicht der Kuckuck auf höhere und kühlere Lagen aus,wo die Vögel später brüten.
 
Die Ergebnisse der Studie basieren auf der Auswertungvon 1000 wissenschaftlichen Arbeiten. Bei Vogelarten gebe es jahrhundertelangeAufzeichnungen. Die Auswirkungen des veränderten Verhaltensseien kaum vorhersagbar.
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