Hilfspakete

Tiroler Familie hilft in Südafrika Leben zu retten

Tirol
01.08.2020 17:00

Die Tiroler Familie Gspan kämpft gegen Hungerleid in den Slums von Südafrika. Sie versucht, den Menschen zu geben, was sie unbedingt brauchen: Nahrung.

Die Corona-Krise führt in Südafrika zu immer größer werdenden Hungersnöten. Vorort hilft der gebürtige Zirler Markus Gspan – gemeinsam mit seiner Familie – wo er nur kann. Die Tiroler haben Hilfsprojekte in Form von Care-Pakten oder eigenen Suppenküchen ins Leben gerufen, die Menschen in Armut vor einem Hungertod bewahren sollen.

Von Zirl nach Südafrika: Wie alles begonnen hat
Vor zwei Jahren verließen Markus Gspan und seine Frau Natasha mit ihren beiden Kindern, Tobias und Tiana, ihre Heimat Tirol und wanderten in die südafrikanische Küstenstadt Jeffreys Bay (Jbay) aus. Die Folgen der Corona-Krise machten auch vor dieser Region keinen Halt und zeigen sich besonders in den so genannten „Homelands“. In diesen Slums herrscht große Armut, die durch die Corona-Pandemie und die Lockdown-Situation zusätzlich verstärkt wurde. Der Großteil der Bewohner hat keine Chance mehr auf Arbeit und kämpft Tag für Tag ums Überleben.

Hilfsprojekt bekämpft das große Hungerleid
Dieses Leid ging nicht spurlos an der Familie Gspan vorbei und so begann das Hilfsprojekt unter dem Namen „Austria helps Jbay“. Die ersten 14 kg schweren Care-Pakete, ausgestattet mit Grundnahrungsmitteln, wurden von ihnen zunächst eigenständig finanziert. Zahlreiche Unterstützung aus ganz Österreich führte allerdings rasch dazu, dass die Pakete nun mithilfe von Geldspenden finanziert werden können. Auch ist es dadurch möglich, immer mehr Menschen in Not zu helfen.

Familie wird von allen Seiten unterstützt
Mit zunehmender Bekanntheit der tatkräftigen Familie wurden auch immer mehr Hilfsorganisationen auf sie aufmerksam. Diese waren bereits Vorort tätig und unterstützen seitdem die Projekte der Familie. Somit konnten bisher schon mehr als 400 Pakete verteilt werden. Wobei ein Paket für 15 Euro genügt, um eine Familie, je nach ihrer Größe, bis zu einem Monat mit ausreichend Lebensmitteln und Wasser zu versorgen.

Große Dankbarkeit für warme Mahlzeiten
Doch es blieb nicht nur bei dieser einen Hilfsaktion: Immer mehr Suppenküchen werden dank der Tiroler Familie in Südafrika errichtet und auch eigenständig betreut. Täglich bekommen dadurch etliche Erwachsene und Kinder Zugang zu einer warmen Mahlzeit. Gertraud Gspan, die Mutter von Markus, koordiniert die Spenden in Tirol und schildert die Eindrücke ihres Sohnes: „Er betont immer, dass er noch nie in seinem Leben Kinderaugen gesehen hatte, die derartig strahlen.“

Corona-Krise verschärft Lebensmittelknappheit
Die Kluft zwischen arm und reich war in Südafrika bereits vor Corona gegeben. Jedoch verschärft sich das Ausmaß seit dem Ausbruch des Virus deutlich. Die Angst, zu verhungern, überwiegt demnach der Angst, sich mit Covid-19 zu infizieren. Somit steigt der Bedarf an Grundnahrungsmittel enorm und damit auch die Nachfrage. Aus diesem Grund sind Markus und Natasha auf Unterstützung angewiesen. Denn dadurch können sie auch weiterhin ihre Hilfe denjenigen anbieten, die sie am meisten benötigen. Für diesen Zweck wurde ein Spendenkonto eingerichtet (siehe unten).

Julia Windisch, Kronen Zeitung

Spenden für das Hilfsprojekt unter Kennwort: „Austria helps Jbay“: IBAN: AT682050303302433275; BIC: SPIHAT22XXX

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