Großklub-Krise

Nur LASK gibt Bullen Grund zur Hoffnung

Salzburg
26.07.2020 14:30
Rapid, Austria und auch Sturm sind in der (finanziellen) Krise: Fußball-Meistser Salzburg wird auch in neuer Saison vor Großklubs nicht zittern müssen. Dabei wäre Konkurrenz für Marsch-Crew aber extrem wichtig. Eine „Krone“-Analyse zeigt, dass zumindest bei den Linzern die Tendenz passt.

Herbst 2015 – das waren Zeiten! Salzburg scheiterte sowohl in der Quali zur Champions League (Stichwort Malmö II) als später auch an Dinamo Minsk. Die Bullen saßen auf der Couch, mussten ansehen, wie Grün-Weiß das Ticket für die Europa League-K. o.-Runde löste.

Heute ist das Szenario mit einer Euro-freien Salzburger Hinrunde undenkbar. Der Serienmeister machte international zwei Sprünge nach vorne. In der abgelaufenen Spielzeit wurden gar sieben Punkte bei der Champions League-Premiere geholt. Rapid, Sturm, Austria hingegen waren nur TV-Zuseher. Nicht zum ersten Mal in den vergangenen Jahren.

Eine „Krone“-Analyse (siehe Grafik) untermauert die Vormachtstellung der Mozartstädter: Man zähle aus in jeder Saison die Punkte aus allen Bewerben zusammen, multipliziere jene aus der Europa League-Gruppenphase mit drei bzw. jene aus dem Hauptbewerb der Königsklasse aufgrund höherer Wertigkeit und deutlich größerer Einnahmen mit neun. Das Ergebnis: Seit 2016/17 verbuchten die Bullen ständig über 130 „Prestige-Punkte“. 2017/18 dank der elf internationalen Siege inklusive Einzug ins Europa League-Semifinale gar 190. Während die marode Konkurrenz nicht einmal ansatzweise in die Nähe der 100-Zähler-Grenze kam.

Für Salzburg und dessen Fans ist die nationale Dominanz eine feine Sache. Sie ist aber auch tückisch: Wer im eigenen Land nicht gefordert ist, tut sich im Europacup schwerer. „In Salzburg haben oft 80 Prozent gereicht“, hat Ex-Bulle Samassekou (TSG Hoffenheim) unlängst gesagt.

Zitat Icon

In Salzburg haben oft 80 Prozent gereicht

Ex-Bulle und Hoffenheim-Legionär Diadie Samassekou

Für die Bullen ist’s so gesehen ein Segen, dass sich der LASK, der erst 2016 in die Bundesliga aufstieg, an den Großklubs vorbeigeschwindelt, zu einem echten Bullen-Konkurrenten gemausert hat.

Die neue LASK-Arena, die 2022 fertig gestellt sein soll, dürfte zudem motivieren.

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