Grundbuch statt Sparbuch: Diese Devise scheint dieser Tage in Salzburg zu gelten. Zumindest wenn man den aktuellen Zahlen glaubt. Alleine bei Raiffeisen Immobilien sind die Anfragen seit April von durchschnittlich 900 auf 1300 pro Monat angestiegen.
„Corona hat nur eine gewisse aufschiebende Wirkung. Der Parameter für den Immobilienmarkt hat sich nicht geändert“, erklärt Peter Brezinschek von Raiffeisen Research, der erstmals auch Salzburg genauer unter die Lupe genommen hat.
Nachsatz: „ Es deutet einiges darauf hin, dass die anfängliche Schockstarre der privaten Haushalte kürzer sein könnte, als zunächst angenommen.“
Die Preise steigen überdurchschnittlich
Heißt: Vor allem für zentrale Lagen, wie in der Landeshauptstadt oder im Flachgau, greifen Anleger und Eigennutzer künftig noch tiefer in die Tasche. Wie auch in den begehrten Orten im Pongau und Pinzgau. Trotz der schwächelnden Wirtschaft in Salzburg, der Arbeitsmarktsituation und der unklaren Nachfrage bei Ferienimmobilien.
„Das Preiswachstum dürfte sich in Salzburg aus heutiger Sicht leicht über dem Österreich-Schnitt von fünf Prozent einpendeln. Der hohen Nachfrage kommt das Angebot kaum nach“, sagt Raiffeisen- Analyst Matthias Reith der „Krone“.
Der Süden verzeichnet weniger Preissteigerung
Günstiger bleibt es nur in schlechter angebundenen Orten. Oder auch dem Lungau. „Der Wegzug und die demografische Entwicklung wirken sich hier aus“, so Reith.
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