Ein Buch zu schreiben stand auf Michael Strassers Liste der Dinge, die er in seinem Leben einmal machen möchte. Der „Krone“ hat er mehr darüber erzählt.
Was wäre wenn? Viele von uns hadern ab und an mit ihrem Alltag und träumen davon, aus diesem auszubrechen. Ganz nach dem Motto: einfach alles hinter sich lassen und neu anfangen. Der gebürtige Tiroler Michael Strasser gehört ebenfalls zu jener Sorte Menschen, die zwar grundsätzlich zufrieden sind, aber dennoch immer wieder gedanklich in den Konjunktiv abgleiten. Er führt ein beschauliches Leben mit Frau, Kindern und einem soliden Job. „Aber ab und zu muss ich einfach raus“, sagt er. Den Kick suchte und fand er dann meistens im Sport.
In den vergangenen vier Jahren hat sich der 37-jährige allerdings auch zu einem „Abenteuer im Kopf“ aufgemacht und ein Buch geschrieben. Seit Kurzem ist das Werk, das den Titel „Bahadur, sein Yak und Yarak“ trägt, fertig. „Mein Leben ist ja eigentlich recht normal. Das Schreiben hat es mir ermöglicht, in eine Fantasiewelt abzutauchen.“
Mein Leben ist ja eigentlich recht normal. Das Schreiben hat es mir ermöglicht, in eine Fantasiewelt abzutauchen
Michael Strasser
Die Handlung dreht sich um einen außergewöhnlichen Helden namens Bahadur und dessen Suche nach einem gelungenen, sinnvollen Leben. Diese Suche führt ihn nicht nur rund um die Welt, sondern auch durch die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das Buch ist nicht wirklich einem Genre zuzuordnen - es handelt von Liebe, Krieg, großer Geschichte und eben vom Aufbruch eines kleinen Helden. „Diese Themen haben schon viele Autoren beschäftigt, aber ich habe sie auf meine Weise interpretiert.“
Letztlich ist das Werk eine fantastische Odyssee, die ihren Ausgangspunkt in einer stockfinsteren mongolischen Nacht des Sommers 1967 hat. Vor allem aber erzählt das Buch viel über den Autor: „Die Suche nach dem großen Sinn ist für mich zwar allgegenwärtig, allerdings ist es unrealistisch, dass ich mein Leben auf den Kopf stellen werde - dafür bin ich zu sesshaft. Aber in Gedanken kann ich aufbrechen, wohin ich will!“
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