Ferienstart

Nach Corona-Stress in verdiente Pause

Salzburg
11.07.2020 09:00

Nach Home-Schooling, geteilten Klassen und Maskenpflicht für die Kleinsten starten 73.500 Schüler in die wohlverdienten Ferien. Die „Krone“ war bei der Zeugnisvergabe der Volksschule Maxglan 1 dabei.

So gute Noten habe ich ja noch nie gehabt“, schallt es Freitagmorgen durch das Klassenzimmer der 3B. Freudestrahlend nimmt Sophia das Zeugnis von Lehrerin Christina Krispler entgegen. Mit Freitag endete für 73.500 Salzburger Schüler das turbulente Corona-Semester. „Jetzt dürfen wir uns auch einmal selbst beklatschen. Ich bin sehr stolz auf euch, wie ihr das Semester gemeistert habt“, betont Krispler, nachdem sie ihren acht Schützlingen die Zeugnisse überreicht hatte. Acht Schüler nur deshalb, weil die 3B – wie alle Klassen – zweigeteilt unterrichtet worden ist. „Die zweite Gruppe bekommt um 9 Uhr das Zeugnis“, berichtet die Lehrerin.

Home-Learning führte teilweise zu Problemen
„Daheim war nicht immer jemand da, der mir bei den Aufgaben geholfen hat. Das machte das Lernen sicher schwieriger“, erzählt Antonela. Ihr Bemühen habe sich aber ausgezahlt, meint sie mit stolzem Blick auf ihr Zeugnis voller Einser. Die Schülerin hofft, dass Corona jetzt nicht auch noch ihre Ferienpläne auf den Kopf stellt: „Im Sommer wollte ich eigentlich meine Oma in Bosnien besuchen. Hoffentlich klappt das auch.“ Die Vorfreude auf die Sommerferien steht den acht Schülern ins Gesicht geschrieben. Das Corona-Semester forderte aber nicht nur die Schüler: „Die Benotung war heuer wirklich schwierig, ich habe mich, wie empfohlen, an dem Semesterzeugnis orientiert, aber auch die Mitarbeit und die Hausaufgaben einfließen lassen“, schildert Pädagogin Krispler. Die Kinder seien jetzt definitiv reif für die Ferien. „Sie brauchen endlich mal eine bewusste Pause.“

Einige Unklarheiten bei der Zeugnisvergabe
Gemeinsam mit dem Zeugnis erhalten Volksschüler seit Februar Kompetenzraster – eine zusätzliche Beurteilung zu den schriftlichen Noten. In diesen Rastern müssen Lehrer angeben, was das Kind in den einzelnen Fächern für Kompetenzen aufweist. „Da gab es einige Unklarheiten, wie die Zeugnisvergabe ablaufen sollte. Vor drei Wochen wurde uns mitgeteilt, dass die zusätzlichen Benotungsblätter nicht auf das Zeugnispapier gedruckt werden dürfen“, meint Katharina Moltinger, Volksschullehrerin in Hallein. Davor sei die Vorgabe genau umgekehrt gewesen. Geklappt hat die Zeugnisvergabe aber trotzdem an allen Standorten. Die Ferien können kommen!

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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