Bluttat in St. Peter

Frau niedergestochen: Prozess startet am Dienstag

Steiermark
10.07.2020 11:40

Ein Grazer steht am kommenden Dienstag vor einem Geschworenengericht, weil er im Februar einer ihm völlig unbekannten Frau auf der Straße mehrere Messerstiche versetzt haben soll. Das Opfer starb einen Tag später im Krankenhaus. Da er als nicht zurechnungsfähig eingestuft wurde, wird über seine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher entschieden.

Am 4. Februar ging eine Zahnarztassistentin (33) in ihrer Mittagspause in der St. Peter-Hauptstraße, als sie plötzlich von dem 27-Jährigen angegriffen wurde. Er versetzte ihr mehrere Messerstiche in die Brust. Passanten kamen der Frau zu Hilfe, ein Medizinstudent kümmerte sich um die Schwerverletzte.

Der Angreifer wurde festgehalten und der Polizei übergeben. Trotz sofortiger medizinischer Betreuung überlebte das Opfer die Attacke nur einen Tag. Die Mutter zweier Kinder starb am 5. Februar aufgrund der schweren Verletzungen.

Frau war ein „Zufallsopfer“
Zwischen der 33-Jährigen und dem Mann bestand keinerlei Verbindung. „Sie war ein Zufallsopfer“, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Bacher. Nach eigenen Angaben hatte der Mann Stimmen gehört und wollte irgend jemanden mit dem Messer töten.

Er leidet laut Gutachter an einer psychischen Erkrankung und ist nicht zurechnungsfähig. Daher werde auch die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt, führte Bacher aus. Der 27-Jährige war erst kurz zuvor aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden und lebte bei seinen Eltern. Zur Tat war er sofort geständig.

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