Es war eine irre Fahrt: Im November raste ein Salzburger (23) mit zwei Freunden von Wals über die Autobahn bis Kuchl, überholte 14 Pkw mit teils Tempo 150 - bis er den Porsche des Vaters schrottete. Am Mittwoch steht er in Salzburg vor Gericht. Ein Vorwurf: Freiheitsentzug! Weil seine Mitfahrer ihn stoppen und aussteigen wollten.
Es war ein Freitagabend, Mitte November in Salzburg: Da kamen die zwei Männer und eine Frau - alle damals zwischen 18 und 22 Jahre alt - auf die Idee der folgenschweren Spritztour.
Der jetzt angeklagte 23-Jährige setzte hinters Steuer des Porsche Panamera seines Vaters und raste bei Wals auf die Tauernautobahn Richtung Süden. Einer Zivilstreife fiel das Fahrzeug sofort auf, die Beamten wollten die Irrfahrt stoppen. Doch der Lenker missachtete alle Anhalteversuche, raste mit mehr als Tempo 180 einfach weiter.
Und überholte auf seiner Fahrt bis Kuchl gleich mehr als ein Dutzend anderer Autos, teils im Baustellenbereich, teils zeigte die Tacho-Nadel mehr als 150 km/h.
Drei Streifenwagen hatten mittlerweile die Verfolgung aufgenommen.Bei der Kontrollstelle bog der Raser schließlich ab, rammte dabei einen anderen Wagen.
Am Mittwoch steht er deswegen vor Gericht: Wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung, aber auch wegen Freiheitsentzug: Seine beiden Mitfahrer wollten ihn offenbar mehrmals zum Anhalten bewegen - vergeblich. Aussteigen ließ er sie nicht.
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