Bleiburg und St. Veit

Fieberhafte Suche nach Ersatz für die Wiesenmärkte

Kärnten
04.07.2020 08:01

Das Aus für die Wiesenmärkte in Bleiburg und St. Veit ist ein harter Schlag für ganz Kärnten. Vor allem die Fieranten, die dort einen Großteil ihres Jahresumsatzes machen, sind verzweifelt. Deshalb sucht man in den beiden Gemeinden fieberhaft nach Ersatz für die Wiesen.

„Das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus wäre auf dem Marktgelände einfach viel zu groß“, erklärt der Bleiburger Bürgermeister Stefan Visotschnig. 130.000 Besucher würden an drei Tagen die Veranstaltung stürmen. Visotschnig: „Wir wollen kein zweites Ischgl heraufbeschwören, darin sind wir uns alle einig.“ Man arbeite aber schon an einem Plan B. Der könnte ein Volksfest in kleinem Rahmen beinhalten.

Marktmeister Arthur Ottowitz: „Wir werden sehen, ob es realistisch ist.“ Dieser Ansicht ist auch der Obmann der Wirtschaftsgemeinschaft, Michael Šumnik: „Wir werden uns mit Sicherheit nicht aufs Glatteis begeben. Es gibt nächste Woche eine Besprechung, um in Zusammenarbeit mit den Behörden zu klären, ob ein Plan B - also ein kleines Fest im Freien ohne Zelte - realisierbar wäre.“ Dabei gehe es vorrangig darum, das riesige Umsatzminus für die Wirtschaft einzudämmen.

Auch in St. Veit ist die Hiobsbotschaft ein Drama für die gesamte Marktfamilie. 300.000 Besucher hätte man an den zehn Markttagen Ende September in der Herzogstadt erwarten dürfen. Bürgermeister Martin Kulmer: „Wir können ein solches Risiko niemals eingehen.“ Auch er leide mit den Fieranten, Schaustellern und Gastronomen.

Marktreferent Rudi Egger: „Wir überlegen gerade, wie wir zumindest ein wenig dazu beitragen können, das Umsatzminus aufzufangen.“ Eine Überlegung wäre, wie früher den Michaelimarkt in der Innenstadt abzuhalten. Egger: „So könnten wir den heimischen Fieranten etwas durch die Krise helfen.“

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